Bad Neuenahr. Der Bedarf für den Neubau einer Rettungswache in Bad Neuenahr ist unstreitig.
Die derzeitige Wache platzt aus allen Nähten. Der Kreis steht zu seiner Verantwortung und hat in den vergangenen Jahren rund eine Million Euro in die Rettungswachen im Kreis Ahrweiler investiert. Gemäß dem noch gültigen Rettungsdienstgesetz des Landes gewähren die Landkreise den Sanitätsorganisationen eine Zuwendung von 75 Prozent der Kosten für die bauliche Herstellung und Erneuerung von Rettungswachen. Nach dem Entwurf des neuen Rettungsdienstgesetzes ist jetzt vorgesehen, dass sich die in einem Rettungsdienstbereich zusammengeschlossenen Landkreise und kreisfreien Städte gemeinsam an der Finanzierung der Leitstellen und Rettungswachen beteiligen. Konkret heißt das für die Rettungswache Bad Neuenahr: Die Landkreise Ahrweiler, Mayen-Koblenz, Cochem-Zell sowie die Stadt Koblenz würden entsprechend ihrer Einwohnerzahl an den Kosten beteiligt. Der Kreis müsste demzufolge bei geschätzten Baukosten von rund 2,8 Millionen Euro für die neue Rettungswache Bad Neuenahr nur noch rund 525.000 Euro (ca. 25 Prozent) statt 2,1 Millionen Euro investieren. Landesweit wurden bei fast allen Behörden beantragte Bewilligungen zurückgestellt, da mit Blick auf die erheblichen finanziellen Konsequenzen erst das Inkrafttreten des neuen Rettungsdienstgesetzes abgewartet wird. Aus diesem Grund bittet der Kreis die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter noch um Geduld und Verständnis. Unmittelbar nach Inkrafttreten des neuen Gesetzes werden Kreis und DRK-Kreisverband mit Hochdruck an der Realisierung der neuen Rettungswache arbeiten.
Pressemitteilung der
Kreisverwaltung Ahrweiler