SPD will Neubau und fordert Klarheit von CDU

Neubau fürGesamtschule Swisttal

Gemeinde Swisttal. Die Swisttaler SPD favorisiert einen pädagogisch und ökologisch optimierten Neubau für die angedachte neue Gesamtschule Swisttal und wirft der CDU vor, die Bevölkerung im Unklaren zu lassen. „Seit Monaten lässt die Bürgermeisterin Rathaus, Planungsbüros und Schulausschuss an dem Ausbau der Grundschule in Heimerzheim planen, obwohl hinter vorgehaltener Hand längst klar zu sein scheint, dass die derzeit angedachten Pläne nicht ausreichen und am Standort die Möglichkeiten fehlen, die Schule bedarfsgerecht auszubauen. Es ist wohl auch Bürgermeisterin und CDU längst klar, dass wir eine Schule neu bauen müssen. Dies fordert auch die ehemalige Leiterin der Grundschule. Bei CDU und Bürgermeisterin traut man sich das aber offenbar nicht vor der Wahl zu sagen, vermutlich weil damit neue Belastungen für die Steuerzahler entstehen oder man sich eingestehen würde, dass die Bürgermeisterin seit Monaten für viel Geld am Bedarf vorbeiplant. Die CDU muss Klarheit schaffen“, fordert Joachim Euler, Fraktionsvorsitzender der SPD.

Stattdessen tut die CDU so, als wäre alles geregelt und greift öffentlich Bürgermeisterkandidat Dr. Böse an, weil er sich zur Gründung einer neuen Gesamtschule bekennt und als Bürgermeister zügig ein Gesamtkonzept für die nötigen Schulinvestitionen vorlegen will. Für Dr. Böse war die Verbesserung der Swisttaler Bildungslandschaft der Grund, sich in der Politik zu engagieren. Die von ihm, von SPD und Grünen lange geforderte Gesamtschule ist nun endlich für 2021/22 angedacht, die Gründung aber noch nicht vollzogen. Stattdessen muss noch einiges getan werden. Bei der Erstellung der Zeitschiene für den Raumbedarf nach der Umwandlung gibt es bereits Verzögerungen und ein Veto der Gemeinde Weilerswist, was einen Moderationsprozess nötig macht.

Die SPD hingegen bekennt sich zu einem Schulneubau in Heimerzheim und schlägt vor: „Die angedachte neue Gesamtschule – die erste Schule für alle Swisttaler Kinder und erste Schule, an der das Abitur gemacht werden kann – ist uns ein an den Bedarf optimierter Neubau wert. Dieser soll ökologisch und pädagogisch optimiert u.a. für die digitale Zukunft ausgerichtet und ggf. teilweise multifunktional gestaltet werden, z.B. Sporthalle / Veranstaltungsraum / Sitzungsaal. Die Grundschule könnte dann in die jetzige Georg-von-Boeselager Sekundarschule umziehen. So wäre nur ein Neubau nötig, statt zwei aufwändiger Aus- und Anbauprojekte mit erheblichen Belastungen für die SchülerInnen und Lehrerkollegien und stark schrumpfenden Schulhöfen – denn allein an der Georg-von-Boeselager-Schule müssten für die Gesamtschule 26 zusätzliche Räume geschaffen werden“, erklärt Tobias Leuning, Heimerzheimer Ratsherr und Vorsitzender der SPD Swisttal.

Weitere Vorteile wären eine Lösung der katastrophalen Verkehrs- und Parkprobleme um die Swistbachschule sowie Erweiterungsmöglichkeiten auch für den offenen Ganztag der Grundschule und kürzere Wege für die Kurzen zu den Sportanlagen.

Für die Swistbachschule gäbe es verschiedene sinnvolle Nutzungsideen, auch als Teilstandort des Rathauses, z.B. als technisches Rathaus oder der sozialen Dienste, was wiederum die Platzprobleme im Rathaus lösen und die Rathaus-Neubaupläne der Bürgermeisterin überflüssig machen würde.

PressemitteilungSPD Swisttal