Bündnis 90/Die Grünen/ÖDP Fraktionsgemeinschaft im Stadtrat Münstermaifeld

Neubau klimaneutral, energieeffizient und nachhaltig gestalten

Münstermaifeld. In der Stadtratssitzung vom 01.07.2021 wurde über den Neubau zur Unterbringung gemeindlicher Geräte diskutiert und abgestimmt. Die zwei eingebrachten Änderungsanträge der Fraktion wurden mehrheitlich verabschiedet.

„Wir freuen uns, dass unsere Änderungsanträge vollumfänglich angenommen wurden. Mit der Errichtung eines „Neubaus zur Unterbringung gemeindlicher Geräte“ muss die Stadt Münstermaifeld die Chance nutzen, im Sinne einer Vorbildfunktion für die Bürgerinnen und Bürger, die allgemeinen Ziele eines verantwortungsbewussten Umwelt- und Klimaschutzes zu berücksichtigen. Dabei muss auch das Ziel verfolgt werden, langfristig und nachhaltig die zukünftigen Betriebskosten zu senken und durch einen möglichstklimaneutralen Betrieb des Gebäudes zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes beizutragen. Dies war die Voraussetzung unserer Zustimmung im Oktober 2020. Um die Pariser Klimaziele zu erreichen ist die Berücksichtigung des Klimaschutzes bei Neubauten und Neubaugebieten unabdingbar, da dies jahrzehntelange Auswirkungen auf das Klima der Region haben wird“, erläutert Klaus Meurer, Fraktionsvorsitzender.

Zur Sitzung des Rates der Stadt Münstermaifeld am 01.07.2021 hatte jedoch die Verwaltung als Beschlussvorlagen zum TOP 2: „Bau eines Gebäudes zur Unterbringung gemeindlicher Gerätschaften“ lediglich die Zustimmung das Rates für eine Kostenreduzierung unter 1,0 Million Euro sowie für die weitere Beauftragung der Planungsleistungen der Leistungsphase 4 - 9 vorgesehen, ohne jedoch auf die Notwendigkeit zur Erstellung eines Energie-/Betriebskonzeptes bei gleichzeitiger Betrachtung der Betriebs- und Nutzungskosten, sowie der Ziele des Umwelt- und Klimaschutzes, hinzuweisen.

„Gerade bei einem Neubau, der jahrzehntelange Auswirkungen auf die Betriebskosten und das Klima haben wird, ist es trotz des von der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) geforderten sparsamen Einsatzes von Haushaltsmitteln, unabdingbar, auch Maßnahmen zum Umwelt- und Klimaschutz zu berücksichtigen. Die Planung einer nachhaltigen Energie- und Betriebstechnik können zwar zuerst höhere Investitionskosten bei der Errichtung des Gebäudes verursachen. Diese werden jedoch durch Einsparungen bei den Energie- und Nutzungskosten sowie einem positiven Effekt in der CO2-Bilanz in den Folgejahren wieder ausgeglichen.

Die Berücksichtigung dieser Umwelt- und Klimaschutzziele bei den weiteren Planungsschritten sollte durch die enge Zusammenarbeit der Architekten mit dem Klimaschutzmanager der Verbandsgemeinde Maifeld sichergestellt werden“, erklärt Rainer Leyendecker, Ratsmitglied der ÖDP.

Die Änderungsanträge sind auf der Homepage von Bündnis 90/Die Grünen und ÖDP einsehbar.

Pressemitteilung

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