(v.li.) Elmar Franzen, Geschäftsführer der Forstwirtschaftlichen Vereinigung Eifel-Ahr-Mosel GmbH, Gregor Mainzer, Vorsitzender des Waldbauvereins Daun, Michael Oeffling, Geschäftsführer der Forstwirtschaftlichen Vereinigung Eifel-Ahr-Mosel GmbH, Albert Jung, zweiter Vorsitzender des Waldbauvereins Cochem-Zell, Hans- Josef Bleser, Geschäftsführer des Waldbauvereins Cochem-Zell.Foto: privat
Kaisersesch. Der Waldbauverein Cochem-Zell hat sich im Zuge der Neustrukturierung der Holzvermarktung in Rheinland-Pfalz einem forstlichen Zusammenschluss angeschlossen. Die Forstwirtschaftliche Vereinigung Eifel-Ahr-Mosel GmbH ist die Holzvermarktungsgesellschaft der Waldbauvereine Ahrweiler, Cochem- Zell und Mayen-Koblenz. Der vierte Gesellschafter der GmbH ist die DWH Wald und Holz Forst- Service GmbH, die seit 2014 das Holz der Mitglieder im Waldbauverein Daun vermarktet.
„Die Forstwirtschaftliche Vereinigung ist ein waldbesitzereigenes Unternehmen.“, erklärt Michael Oeffling, der neben Elmar Franzen, Geschäftsführer der GmbH ist. „Wir vermitteln das Holz an die Säge- und Holzindustrie und eröffnen den überwiegend privaten Waldbesitzern somit den Zugang zum Holzmarkt.“. Die durch die obere Forstbehörde anerkannte Fortwirtschaftliche Vereinigung ist somit kein Handelsunternehmen, sondern schließt im Namen der Waldbesitzer Verträge mit Sägewerken, Holzhändlern und Kunden der Holzindustrie ab. Die Firma wird vom Land Rheinland-Pfalz gefördert. Nachdem die Trennung der Holzvermarktung staatlicher und nichtstaatlicher Waldbesitzer beschlossen wurde, wurden inzwischen neue Holzvermarktungsgesellschaften gebildet. „Mit dem Beitritt in die Forstwirtschaftliche Vereinigung Eifel-Ahr-Mosel GmbH, können wir unseren Mitgliedern die Möglichkeit bieten, auch zukünftig bei der Vermarktung ihres Holzes die entsprechend notwendige Unterstützung in Anspruch zu nehmen, die sie vormals durch die Forstämter Cochem und Zell erfahren haben.“ erläutert der stellvertretende Vorsitzende des Waldbauvereins Cochem-Zell, Albert Jung. „Wir arbeiten eng mit den Revierleitern der Forstämter zusammen.“, ergänzt Geschäftsführer Elmar Franzen. „Der erste Ansprechpartner für die Privatwaldbesitzer ist immer noch der örtlich zuständige Revierförster. Nachdem feststeht, welches Holz eingeschlagen und vermarktet werden soll, nehmen die Revierleiter Kontakt zu uns auf und besprechen die Absatzmöglichkeiten für die Hölzer mit uns.“. Die Verhandlung der Holzpreise und die weitere Durchführung aller Bearbeitungsvorgänge des Holzverkaufs ist Aufgabe der Forstwirtschaftlichen Vereinigung, die Ihren Sitz in Daun-Boverath hat.
Dass die Zusammenarbeit zwischen Waldbesitzern und forstlichen Zusammenschlüssen sinnvoll ist, zeigt sich besonders in der derzeit sehr schwierigen Situation am Holzmarkt. Durch die extrem trockene Witterung der vergangenen Jahre haben die Bäume massiv an Vitalität verloren. Die Folge sind massive Schäden in den Wäldern, unter anderem durch die massenhafte Vermehrung und den Befall des Borkenkäfers. Daraus resultiert ein extremes Überangebot an Nadelholz. „Kleinstmengen aus dem Privatwald, die auch in Zeiten hoher Nachfrage, einzeln nur schwierig zu vermarkten sind, lassen sich in der aktuellen Situation durch den einzelnen Kleinprivatwaldbesitzer kaum mehr vermarkten.“, stellt der Geschäftsführer des Waldbauvereins, Hans-Josef Bleser, fest. „Auch wenn die Vermarktung von Nadelholz aktuell schwierig ist, sind die Waldbesitzer zum Handeln aufgerufen. Denn nur durch die Entnahme der vom Borkenkäfer befallenen Bäume lässt sich seine weitere Vermehrung eindämmen. Die Vereinigung unterstützt die Waldeigentümer im Rahmen Ihrer Möglichkeiten“.
Doch nicht nur Nadelholz findet sich in den Wäldern der Region. Eichenholz von entsprechender Qualität ist sogar gefragt. Die Forstwirtschaftliche Vereinigung stellt für diese und weitere Hölzer ebenfalls Vermarktungsmöglichkeiten bereit.
Nähere Informationen bei der Holzvermarktungsgesellschaft unter Tel. (0 65 92 ) 9 84 75 45.
Pressemitteilung
Forstwirtschaftliche Vereinigung Eifel-Ahr-Mosel GmbH