Lahnsteiner Rat verabschiedete den Haushalt für 2020

Neuer Haushaltsentwurf wurde beschlossen

16.01.2020 - 11:23

Lahnstein. Das Jahr 2020 begann für den Lahnsteiner Stadtrat mit einer Sondersitzung. Auf der Tagesordnung stand der Etat für das Jahr 2020. Zu Beginn der Sitzung stand zunächst der Forstwirtschaftsplan auf der Agenda. Hierzu erläuterten Forstamtsleiter Andreas Nick und Forstamtsmitarbeiterin Silke Weyer, wie es um den Wald gestellt ist und warum das Planwerk in 2020 deutlich schlechter abschließt als noch in dem Jahr zuvor. Grund hierfür ist unter anderem der starke Borkenkäferbefall und weitere klimabedingte Schäden. Neben dem immensen Anfall an käferbefallenem Fichtenholz, das gefällt und deutlich unter dem bisherigen Marktpreis vermarktet werden musste, fallen vor allem stark erhöhte Aufwendungen für die Holzernte und die Wiederaufforstung an. Insbesondere die aus der Vermarktung zu erwartenden Erträgen können nur extrem schlecht ermittelt werden und sind daher sehr vorsichtig veranschlagt. Als Nächstes wurde über die Wirtschaftspläne 2020, die für die Einrichtungen Bäderbetriebe, Abwasserbeseitigung, Bestattungswegen und Baubetriebshof aufzustellen sind, beraten. Zu Beginn eines Wirtschaftsjahres ist für jeden Betriebszweig des Eigenbetriebs WBL ein Wirtschaftsplan aufzustellen, der aus dem Erfolgsplan, dem Vermögensplan und der Stellenübersicht besteht. Der Betriebszweig Abwasserbeseitigung sieht im Erfolgsplan einen Gewinn in Höhe von 197.800 Euro, der Betriebszweig Bestattungswesen einen Verlust in Höhe von -169.900 Euro und der Betriebszweig Baubetriebshof einen Verlust in Höhe von -82.300 Euro vor. Nachdem alle Wirtschaftspläne 2020 vom Stadtrat beschlossen wurden, ging es an den Mittelpunkt der Sitzung, nämlich den Haushaltsplan. Hierbei erläuterte Oberbürgermeister Peter Labonte zunächst noch einmal, warum der ursprüngliche Haushaltsentwurf seitens der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) bemängelt wurde und was seitens der Verwaltung und in Zusammenarbeit mit dem Rat gemacht werden musste, um die Forderungen der ADD zu erfüllen. Dabei ging es um weitere Einsparungen in Höhe von rund 500.000 Euro. Das deutlich mehr als 500 Seiten umfassende Planwerk, das ausgiebig vorberaten wurde, umfasst im Ergebnishaushalt Aufwendungen in Höhe von rund 40,9 Millionen Euro. Dem stehen Erträge von 37,8 Millionen Euro gegenüber, sodass sich – trotz aller Einsparbemühungen – ein Jahresfehlbetrag von rund 3,1 Millionen Euro ergibt. Nach ausgiebiger Diskussion wurde der Haushalt vom Rat mehrheitlich verabschiedet. Weitere Informationen zum Stadtrat, den Mandatsträgern und anstehende Sitzungstermine finden sich auf der städtischen Homepage www.lahnstein.de (Rubrik Verwaltung, Rat und Gremien).

Pressemitteilung der

Stadt Lahnstein

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