SPD Cochem-Zell

Nutzung von Brauchwasser wird in Cochem-Zell gefördert

Nutzung von Brauchwasser wird in Cochem-Zell gefördert

Die Nutzung von gesammeltem Regenwasser zum Beispiel für die Bewässerung privater Grünflächen wird ab kommendem Jahr in Cochem-Zell gefördert.Foto: privat

Region. Im dritten Jahr in Folge musste in den Sommermonaten die Verwendung von Trinkwasser eingeschränkt werden. Die Zeiten, in denen die Anlagen zur Trinkwassergewinnung in Volllast fahren, werden immer länger. Dies verursacht einen hohen Energie- und Betriebskostenaufwand. In den Sommermonaten kommt es immer häufiger zu Einschränkungen bei der Nutzung von Trinkwasser, die Grünflächen und Sportanlagen betreffen.

Gleichzeitig kommt es immer häufiger zu Starkregenereignissen, deren Niederschläge nicht in den Boden eindringen können und somit ungenutzt oberirdisch abfließen und auch zu Überschwemmungen führen.

Zur Entlastung der Anlagen der Kreiswerke und zum Abmildern der Starkregenereignisse hat die SPD-Kreistagsfraktion Cochem-Zell einen Antrag zur „Förderung der Brauchwassernutzung“ eingebracht, der nun vom zuständigen Ausschuss einstimmig angenommen wurde.

Ab dem 01.01.2021 werden eine Vielzahl von dezentralen Regenwasserspeichern, die von privaten Nutzern zur Bewässerung von Gärten und Grünflächen oder in Hauswasseranlagen verwendet werden, sowie Anlagen, die von Vereinen und Gebietskörperschaften zur Bewässerung von Sportanlagen genutzt werden, gefördert.

Für die private Sammlung von Niederschlagswässern zu Bewässerungszwecken wird - je nach Fassungsvermögen- ein Zuschuss von bis zu 200 Euro gewährt.

Die private Sammlung von Niederschlagswässern zur regelkonformen Nutzung im Haushalt für Toilettenspülung, Waschmaschine, etc. soll mit bis zu 1000 Euro gefördert werden.

Die Nutzung von Brauchwasser zur Bewässerung von Sportanlagen durch Gebietskörperschaften und Vereine kann mit bis zu 5000 Euro gefördert werden. Hier können auch Brauchwasserspeicher in Form von Zisternen und Wasserbecken, sowie Anlagen zur Beibringung des Wassers (Rohrleitungen zu Quellen, etc.) berücksichtigt werden. Sämtliche bau-, wasser- und naturschutzrechtlichen Genehmigungen müssen vorliegen.

In der kommenden Sitzung des Ausschusses für die Kreiswerke am 10.11.2020 werden die genauen Regeln dafür beschlossen. Die SPD-Kreistagsfraktion freute sich über die Zustimmung aller Ausschussmitglieder und begrüßte die konstruktive Vorlage der Verwaltung. „Dies ist ein wichtiges Signal an alle Bürgerinnen und Bürger sparsam mit dem kostbaren Trinkwasser umzugehen und ein erster Schritt zur Sicherung unserer Reserven im Kreis“, so Ausschussmitglied Jürgen Sabel, der den Antrag für die SPD-Fraktion einbrachte.

Finanziert werden die Maßnahmen gebührenneutral aus den Erlösen der werkseigenen RWE-Aktion. Somit ist es auch gelungen, eine Zukunftsinvestition ohne Belastung der Bürgerinnen und Bürger zu realisieren.

Pressemitteilung

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