Ausschuss für Umwelt, Planung und Verkehr fasst einstimmigen Beschluss

Ortsgerechte Nahversorgung für Wormersdorf

Rheinbach. Der Rheinbacher Ratsausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt, Planung und Verkehr hat in seiner Sitzung mit einem einstimmig gefassten Beschluss die Ampel für die Einleitung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplans für die Ansiedlung einer ortsgerechten Nahversorgung für Wormersdorf durch den potenziellen Vorhabenträger auf Grün gestellt. Bereits im Februar 2018 hatte der Ausschuss auf gemeinsamen Antrag der CDU-Fraktion und FDP-Fraktion die Verwaltung mit der Untersuchung und der Erarbeitung von Vorschlägen beauftragt, die einer Stärkung des Ortsteiles Wormersdorf dienen sollen. Der Fokus der Untersuchung liegt dabei auf der ortsgerechten Nahversorgung für den täglichen Bedarf. Darüber hinaus soll aber auch die Bereitstellung von bezahlbarem Wohnraum und altersgerechtem Wohnen inklusive betreutem Wohnen in den Blick genommen werden.

Die Verwaltung hat in der Zwischenzeit bereits eine Reihe von Abstimmungsgesprächen mit der Bezirksregierung und der Stadt Meckenheim geführt. Denn die Bezirksregierung setzt wegen möglicher Auswirkungen auf die Nahversorgung der Meckenheimer Ortsteile Altendorf und Ersdorf durch die Einzelhandelsansiedlung in Wormersdorf auch eine interkommunale Zusammenarbeit mit der Stadt Meckenheim vo-raus, die durch entsprechende gemeinsame Beschlüsse zu belegen ist. Zudem wurden im Rahmen einer von der Stadt Rheinbach beauftragten Voruntersuchung erste überschlägige Aussagen zur Umsatzprognose und zu Auswirkungen getroffen, da gemäß den landesplanerischen Vorgaben Sondergebiete für großflächigen Einzelhandel mit nahversorgungsrelevanten Kernsortimenten ausnahmsweise auch außerhalb zentraler Versorgungsbereiche dargestellt und festgesetzt werden dürfen. Unstreitig ist dabei, dass ein Nahversorger innerhalb des Kernbereichs von Wormersdorf aufgrund der historisch entwickelten Grundstückszuschnitte sowie der Bebauung und der sich daraus ergebenen stark eingeschränkten Verfügbarkeit nicht möglich ist. Die Nahversorgung für Wormersdorf hat sich drastisch verschlechtert, schneller als erwartet. Deshalb sind Gegenmaßnahmen dringend und umgehend zu ergreifen. Darüber sind sich alle Mitglieder des Ausschusses einig. Ortsvorsteher und Ratsherr Klaus Beer: „Ich freue mich über diesen eindeutigen Beschluss. Das wird für Wormersdorf ein Meilenstein in der Entwicklung!“ Die Verwaltung wurde gebeten, die jetzt anstehenden Planungsarbeiten zügig durchzuführen. Pressemitteilung der

Fraktionen der CDU und der FDP im Rat der Stadt Rheinbach