Dorferneuerungsprogramm 2019

Ortsteil Burgbrohl-Oberlützingenjetzt Schwerpunktgemeinde

Ortsteil Burgbrohl-Oberlützingen
jetzt Schwerpunktgemeinde

Staatssekretärin Nicole Steingaß (2.v.li.) überreicht die offizielle Anerkennung des Ortsteils Burgbrohl-Oberlützingen als Schwerpunktgemeinde der Dorferneuerung an den Beigeordneten Udo Rindsfüsser (3.v.li.) und an die Beigeordnete Simone Schneider (4.v.li.). Bei der feierlichen Übergabe in Budenheim waren Bürgermeister Johannes Bell (li.), Kreisbeigeordneter Horst Gies, Planerin Eva Steinberger-Theisen und Bauamtsmitarbeiterin Angelika Görres (v.re.) mit dabei.Foto: MdI RLP

Oberlützingen. Staatssekretärin Nicole Steingaß hat im Rahmen des Dorferneuerungsprogramms 2019 insgesamt 27 Gemeinden in Rheinland-Pfalz als Schwerpunktgemeinden anerkannt. Mit dabei ist der Ortsteil Burgbrohl-Oberlützingen. Für die Ortsgemeinde Burgbrohl nahmen der Beigeordnete Udo Rindsfüsser und die Beigeordnete Simone Schneider sowie Bürgermeister Johannes Bell das Anerkennungsschreiben aus den Händen von Staatssekretärin Nicole Steingaß im Rahmen einer Informationsveranstaltung im Schloss Waldhausen in Budenheim entgegen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden anhand praxisorientierter Beispiele über die Chancen und Möglichkeiten einer Schwerpunktanerkennung informiert. Oberlützingen mit seinen rund 700 Einwohnern verfügt bereits seit dem Jahr 1986 über ein Dorferneuerungskonzept. Mit Hilfe der im Jahr 2018 bereits gestarteten Dorfmoderation sollen die Bürger des Ortsteils mobilisiert werden, an der Ortsentwicklung teilzuhaben. Deren Ideen und Anregungen können in das veraltete Dorferneuerungskonzept eingearbeitet werden, um eine nachhaltige und zukunftsbeständige Ortsentwicklung zu gewährleisten.

Mit der jetzigen Anerkennung als Schwerpunktgemeinde erhoffen sich die Gemeindevertreter eine Intensivierung des Bürgerinteresses für das Thema Dorfentwicklung. „Wir binden die Einwohner über Arbeitsgruppen in konkrete Planungen für Dorferneuerungsmaßnahmen mit ein. Hierzu gehört beispielsweise die Neugestaltung des Dorfmittelpunktes“, so der Oberlützinger Beigeordnete Udo Rindsfüsser. Darüber hinaus beabsichtigt die Gemeinde, den Tourismus zu fördern, denn durch die Höhenlage und Nähe zu touristischen Attraktionen wie das Kloster Maria Laach und die Vulkanroute besteht ein Wertschöpfungspotenzial. Diese in dem Moderationsprozess erarbeiteten Ziele und Vorgaben sollen in die Fortschreibung des Dorferneuerungskonzeptes einfließen. Daneben kann mit einer gezielten baulichen Beratung private Bauherren gewonnen werden, ihre ortsbildprägenden Gebäude zu sanieren oder umzugestalten. „Mit der Anerkennung als Schwerpunktgemeinde ist der erste Schritt getan, um mit den Mitgliedern des Gemeinderates und insbesondere gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern aus Oberlützingen alles daran zu setzen, die Planungen und Umsetzungen der Dorferneuerungsmaßnahmen zur positiven Weiterentwicklung unserer Gemeinde anzugehen“, so Ortsbürgermeister Walter Schneider, der an der Veranstaltung wegen einer Beisetzung in der Partnergemeinde Poix du Nord nicht teilnehmen konnte. Bürgermeister Johannes Bell führt aus, dass mit dem Instrument der Dorferneuerung bereits viele Projekte im Brohltal zur Verschönerung der Orte realisiert wurden. „Dass diese Bautätigkeiten zu Verschönerungen des Ortsbildes beitragen, zeigen die vielen Auszeichnungen der letzten Jahre beim Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“, so Johannes Bell. Er weist darauf hin, dass mit Angelika Görres sowie Nadja Durben eigens zwei Planerinnen im Bauamt der Verbandsgemeindeverwaltung Brohltal beschäftigt sind, die als Ansprechpartnerinnen nicht nur den Ortsgemeinden, sondern auch den Privateigentümern und Vereinsvertretern mit Rat und Tat zur Seite stehen. Die Anerkennung als Schwerpunktgemeinde erfolgt auf die Dauer von acht Jahren. Für die Stärkung der Innenentwicklung steht den privaten und öffentlichen Bauherrn eine qualifizierte Bauberatung zur Verfügung. Zusammen mit der Dorfmoderation wird damit ein umfassender Beteiligungsprozess in Gang gesetzt. Zudem kann ein zukunftsbeständiges Leitbild entwickelt werden. Die Ergebnisse dieser breit angelegten Informations-, Bildungs- und Beratungsarbeit sind elementare Bestandteile der zu erarbeitenden Entwicklungskonzepte. „Rund 22 Millionen Euro stehen in diesem Jahr zur Förderung von Dorferneuerungsmaßnahmen zur Verfügung. Mit dieser Summe können wichtige Projekte realisiert werden, die zur weiteren Verbesserung der Infrastruktur in unseren Dörfern beitragen“, betonte Nicole Steingaß bei der Übergabe der Anerkennungsschreiben im Schloss Waldthausen.Pressemitteilung

Verbandsgemeinde Brohltal