Die FDP der Stadt Neuwied hat ihre Führungsspitze gewählt

Sehr gutes Klima und großerTatendrang in der Partei

Sehr gutes Klima und großer
Tatendrang in der Partei

(V.l.): René Reinhardt, Dr. Elias Al-Ghabra, Dr. Kai Rinklake, Thomas Breuer, Oliver Spielmann, Andreas Büsch, Katja Böcking, Christian Hess, Dennis Mohr, Noah Löwenstein; kleines Bild: Dietrich G. Rühle. Quelle: FDP Neuwied

Neuwied. Die FDP der Stadt Neuwied hat ihre Führungsspitze gewählt, mit der die Liberalen die Aufgaben der nächsten Zeit angehen wollen. Alle 15 Anwesenden votierten einstimmig für den bisherigen Vorsitzenden Dr. Kai Rinklake. Damit blieb die FDP ihrem Vorsatz treu, dass man zwischen Parteiführung und Mandaten im Stadtrat trennen will. Rinklake tritt auf der FDP-Liste zur Wahl des Stadtrates nicht auf einem der vorderen Plätze an. „Mit Kai Rinklake hat die FDP eine Führungspersönlichkeit, die innerhalb der FDP und über diese hinaus geschätzt wird, und die für eine frische, junge FDP in der Stadt steht“, freut sich der FDP-Spitzenkandidat für den Stadtrat, Dennis Mohr, über diese Wahl.

In den weiteren Vorstand wählten die Parteimitglieder dann diejenigen, die sich auch für die Listen zur Stadtratswahl bei den Liberalen durchgesetzt haben. So wurden Dennis Mohr und Christian Hess zu Stellvertretern des Vorsitzenden gewählt, Dietrich G. Rühle und Katja Böcking zu Beisitzern des Vorstandes. Schriftführer wurde Andreas Büsch.

„Ich setze mich nun schon über 30 Jahre in Neuwied für die FDP ein“, zeigte sich der frühere FDP-Fraktionsvorsitzende im Stadtrat und Ex-Ortsvorsteher von Altwied, Dietrich G. Rühle, begeistert, „aber ich habe das in all der Zeit nicht erlebt, dass in der Partei ein so gutes Klima und so viel Tatendrang aber auch so gutes Teamwork herrschte wie in jüngster Zeit.“ Und auch der Altersdurchschnitt und die Mitwirkung von Frauen seien noch nie so wie jetzt gewesen.

Sachfragen ruhig behandeln

Aber vornehmlich ging es bei der Versammlung um Sachfragen. „Für uns ist es wichtig, dass wir bei einem sachlichen Stil bleiben“, fasst Rinklake seine Meinung und die der anderen Anwesenden zusammen, „so wie sich manche Politiker in und um Neuwied persönlich attackieren, anstatt Sachfragen ruhig anhand von Fakten und ohne Angriff auf die Person des Andersdenkenden zu lösen, wollen wir nicht miteinander umgehen.“ Die FDP respektiere auch andere Meinungen, ausgenommen die vom äußersten politischen Rand. Der FDP sei es wichtig, dass Neuwied wieder zurück in die Spur komme und wie noch in den 1990er Jahren eine Stadt werde, die das Gewerbe anzieht und attraktiv ist für die Einheimischen, genauso wie für Kunden und Besucher. „Wir dürfen die Innenstadt, die einst ein Vorzeigebereich war, nicht den 1-Euro-Läden überlassen“, gibt Rinklake die Zielrichtung der Liberalen Neuwieds wieder.

Mangel an attraktiver

Gastronomie

Auch an attraktiver Gastronomie mangele es. „Wenn in Neuwied jemand eine Kneipe oder Restaurant aufmacht, das einigermaßen gut ist, ist die Hütte meistens voll“, weiß Katja Böcking aus Erfahrung, „das alleine zeigt doch, wo der Bedarf ist“. Der Deich, ein einmaliges Bauwerk für eine Binnenstadt, für den Neuwied weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist, müsse als Schmuckstück aufgewertet und in das Stadtleben mit einbezogen werden. Demgegenüber sollten unsinnige Bauprojekte, wie die geplante Satellitenstadt auf dem Heddesdorfer Berg, bar jeder vernünftigen Infrastruktur, unterbleiben. Rinklake: „Es bleibt viel zu tun in der Stadt. Wir sind dazu bereit, kräftig mit anzufassen.“

Pressemitteilung der

FDP Neuwied