Lahnstein. Ortschaften sind komplexe Lebensräume für Menschen, Tiere und Pflanzen. Aus diesem Grunde sind besonders „Stadtbäume“ wichtig. Sie bieten Vorteile, die anders nur sehr schwer zu erzielen sind. Sie sollten deshalb nach Möglichkeit erhalten werden. Müssen sie aus irgendeinem Grund gefällt werden, müssen dringend auch entsprechende Ersatzpflanzungen getätigt werden.

Sich der Wichtigkeit von Bäumen bewusst, stellt der Fraktionsvorsitzende der Alternativen Grünen Liste (AGL) Lahnstein deshalb einige Fragen zu den vorgesehenen Fällungen in der Kölner Straße an den Oberbürgermeister der Stadt Peter Labonte. Müssen wirklich alle 20 Bäume in diesem Bereich gefällt werden, fragt Rosi Berger (AGL) und warum werden dann nur 10 neue Bäume gepflanzt?

Wichtig wäre auch zu wissen welches Alter die neu zu pflanzenden Bäume haben, ergänzt die Stadträtin Beatrice Schnapke-Schmidt. Es dauert Jahrzehnte bis Neupflanzungen den gleichen Nutzen haben wie die Bäume, die sie ersetzen. Sollten tatsächlich alle 20 Bäume gefällt werden, stellt sich die Frage, warum nur 10 Ersatzpflanzungen vorgesehen sind. Deshalb fragt der Stadtrat Schmidt auch, ob an anderer Stelle Ersatzpflanzungen vorgesehen sind. Es war in der Vergangenheit gute Praxis, dass für jeden gefällten Baum mindestens ein neuer Baum gepflanzt wird.

Bäume haben viele Vorteile. In der Kölner Straße dienen sie aber besonders zur Filterung der Luft. Sie filtern Aerosole und Staubpartikel aus der Luft und binden klimaschädliches CO².

Pressemitteilung

Alternativen Grünen Liste (AGL) Lahnstein