Nachruf auf Renate Jasper

Sinzig trauertum Renate Jasper

Sinzig trauert
um Renate Jasper

Renate Jasper (†) und ihr vierbeiniger Freund Christal, der als spanischer Straßenhund zur großen Tierfreundin kam. Foto: BL

Sinzig. Sinzig trauert um Renate Jasper. Das kommunalpolitische Urgestein aus den Reihen der SPD, bekannt auch als engagierte Tierschützerin, verstarb am 27.Dezember im Alter von 82 Jahren. Sie verfügte über beharrliche ehrenamtlichen Qualitäten und war eine ebenso streitbare wie vielfältig engagierte Frau.

Über 25 Jahre engagierte sich Jasper auf kommunalpolitischer Ebene. Zunächst übernahm sie Funktionen innerhalb der SPD – so als Mitglied im Ortsvereins- und Kreisvorstand, aber auch auf Kreisebene der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen. Erstmals von 1989 bis 1994 und danach von 1999 bis 2014 war Jasper Mitglied im Rat der Stadt Sinzig. Dem Kreistag des Landkreises Ahrweiler gehörte sie von 1989 bis 1994 und von 1999 bis 2004 an.

Neben ihrer kommunalpolitischen Tätigkeit war sie an mehreren Gerichten als ehrenamtliche Richterin aktiv. Von 1985 bis 1988 war Jasper als Schöffin beim Amtsgericht Ahrweiler tätig, danach von 1989 bis 1992 und von 2001 bis 2004 beim Landgericht Koblenz. Am Verwaltungsgericht Koblenz war sie bis zum Jahre 2004 elf Jahre lang ehrenamtliche Richterin.

In ganz besonderem Maße hat sich Renate Jasper auch im kulturellen und bildungspolitischen Bereich engagiert. So hat sie von 1989 bis 2005 dem Vorstand der Kreisvolkshochschule angehört. Darüber hinaus hat sie sich im Arbeitskreis „Hettange Grande“ engagiert, in dem der Austausch mit der französischen Partnerschaft von Sinzig organisiert wird. Renate Jasper ist zudem als gewitzte Kommentatorin des Sinziger Stadtgeschehens in der Lokalpresse bekannt. Auch bei den „Koisdorfer Möhnen“ war sie über Jahrzehnte aktiv.

Im besten Wortsinne „eigenwillig, eigensinnig und hartnäckig“, so wurde sie von Parteifreunden charakterisiert.