SPD will eine Resolution des Stadtrates

Solidarität mitKatzenberg Kumpel

Solidarität mit
Katzenberg Kumpel

Die SPD hat den Kumpel ihre uneingeschränkte Solidarität versichert und Unterstützung angeboten. Privat

Mayen. Vertreter der Mayener SPD trafen sich vergangene Woche mit Bergleuten der Grube Katzenberg, deren Arbeitsplätze zum Ende 2019 wegfallen sollen, wenn es nach den Plänen der Geschäftsführung von Rathscheck Schiefer geht. Weil der Schieferabbau angeblich nicht mehr wirtschaftlich ist, würden 51 Arbeiter ihre Jobs verlieren. Die SPD hat den Kumpel ihre uneingeschränkte Solidarität versichert und Unterstützung angeboten.

„Uns war wichtig, die Meinung der Bergleute zu hören zu den Gründen der angeblichen Unwirtschaftlichkeit,“ erklärt der SPD-Vorsitzende Dirk Meid nach dem Gespräch. Die Stadtspitze hatte über die Medien Verständnis für die Entscheidung der Geschäftsführung gezeigt. Mittlerweile mehren sich aber kritische Stimmen. „Dass der Geschäftszweig nicht wirtschaftlich arbeitet, mag richtig sein,“ so Dirk Meid. „Es stellt sich für uns aber zunehmend die Frage, was dafür ausschlaggebend ist.“ Für die SPD sind es weniger geologische Gründe, die den Abbau unrentabel machen, sondern möglicherweise falsche Entscheidungen in den letzten Jahren sowie fehlende Investitionen in weitere Abbaubereiche unter Tage. Der Mayener Moselschiefer sei ein Premium-Produkt, die Nachfrage sehr hoch. „Der Markt ist also da, es werden Spitzenpreise für den Werkstoff bezahlt. Für uns ist fraglich, warum man das nicht in bessere Geschäftsergebnisse umsetzen kann.“

Die SPD hat angekündigt, für die September-Sitzung des Stadtrates einen Resolutionsantrag einzubringen, mit dem hoffentlich alle Fraktionen ihre Unterstützung für den Schieferabbau in der Grube Katzenberg zum Ausdruck bringen werden. „Wir wollen nicht tatenlos zusehen, wie der mehr als 200 Jahre alte Schieferabbau in Mayen den Betrieb einstellt,“ erklärt der SPD-Fraktionsvorsitzende Helmut Sondermann.

Pressemitteilung der

SPD Mayen