Landratskandidatin (FWG/Grüne/SPD Cochem-Zell) kritisiert aktuelles EU-Gesetzesvorhaben

Sonja Bräuer mit Winzern im Austausch

Sonja Bräuer mit Winzern im Austausch

Landratskandidatin Bräuer besuchte ihm Rahmen des Austauschs das Weingut Göbenich in Zell. Fotos: Team Sonja Bräuer

Sonja Bräuer mit Winzern im Austausch

Bräuer bei einem Treffen mit Stefanie Vornhecke (stellv. Vorsitzende im Bauern- und Winzerverband Cochem-Zell u. Vize-Präsidentin im Weinbauverband Mosel).

Kreis Cochem-Zell. Landratskandidatin Sonja Bräuer hat sich mit Winzern zu aktuellen EU-Gesetzesvorhaben ausgetauscht. So wird politisch diskutiert, dass alle Weinflaschen ab Dezember dieses Jahres zusätzliche Nährwert-Angaben auf den Etiketten tragen sollen. „Vor allem kleinere Weingüter stellt diese Regelung vor große Herausforderungen, wenn durch diese die Neuanschaffung von teuren Etikettiermaschinen erforderlich wird. Das sind Kosten, die im Vergleich zum Mehrwert in keinem Verhältnis stehen“, so Bräuer in einem Treffen mit Stefanie Vornhecke, stellvertretende Vorsitzende im Bauern- und Winzerverband Cochem-Zell und Vize-Präsidentin im Weinbauverband Mosel, sowie einem Austausch mit dem Ehepaar Göbenich im gleichnamigen Weingut in Zell.

Dass vonseiten der EU noch nicht endgültig festgelegt ist, was in welcher Form angegeben werden muss, führe zu Unsicherheiten. „Man merkt, dass solche Vorhaben fernab der betroffenen Winzer getroffen werden, sonst wäre nicht ausgerechnet der 8. Dezember als Umsetzungsfrist im Gespräch. Die Vorbereitung zur Umsetzung solcher Regelungen trifft dann genau in die Zeit der Weinlese“, betonte die gemeinsame Landratskandidatin von FWG, Grünen und SPD Cochem-Zell. Sie sicherte zu, diese Problematik auch mit Karsten Lucke, dem örtlichen Europaabgeordneten, sowie weiteren Vertretern auf EU-Seite zu besprechen.

Zudem regt sich seit geraumer Zeit Widerstand bei den Winzern gegen die geplanten Änderungen in der EU-Verordnung zur Verwendung von Pflanzenschutzmitteln. „Es kann nicht sein, dass die Winzer an allen Ecken und Enden gegängelt werden. Ein Verbot jeglichen Pflanzenschutzes in Landschaftsschutzgebieten ist im Steilhang schlichtweg unrealistisch. Landwirtschaft und Weinbau kommen nicht gänzlich ohne Pflanzenschutz aus“, betonte Sonja Bräuer ihre klare Haltung.

Pressemitteilung Sonja Bräuer

(FWG/Grüne/SPD Cochem-Zell)