Sprudler im Hitzedauerlauf soll Sauerstoffversorgung sichern

Sorgenkind Burgweiher

Sorgenkind Burgweiher

Der Wasserpegel singt beständig.Peter Haarhaus

Swisttal. Die anhaltende Hitzeperiode macht auch dem Buschhovener Burgweiher zu schaffen: Der Wasserpegel sinkt beständig, und die Wassertemperatur steigt gleichzeitig durch die permanente Sonneneinstrahlung unaufhörlich.

Dies bewirkt im Zusammenspiel, dass auch der Sauerstoffgehalt im Wasser drastisch sinkt: „Die Fische kriegen zu wenig Sauerstoff, die ersten Karpfen wurden von Spaziergängern bereits „luftschnappend“ an der Oberfläche gesehen“, sagt Nicole Heyart, Weiherwartin des Heimat- und Verschönerungsvereins Buschhoven (HVV), der sich seit 20 Jahren ehrenamtlich um das Gewässer und seine Anlagen in Buschhovens Mitte kümmert. „Bleiben die Witterungsverhältnisse weiterhin so warm und trocken, besteht die Gefahr, dass das Wasser in absehbarer Zeit „umkippen“ könnte“.

Das HVV-Weiherteam hat sich erst einmal zur Selbsthilfe entschlossen, den „Sprudler“, der die Belüftung des Weihers unterstützt, von 8 bis 20 Uhr „und ohne „Mittagspause“ durchlaufen zu lassen“, so Nicole Heyart. „Das Weiherteam bittet die Anwohner dafür um Verständnis“. Nach langfristiger und durchgreifender Änderung der Wetterlage werde der Sprudler wieder während der Mittagsruhe abgestellt.

Zum Hintergrund: Der Burgweiher verfügt über keinen weiteren Wasser-Zufluss, er wird lediglich aus selten gewordenem Regenwasser gespeist. Für absolute Notfälle wurde zwar vor Jahren ein Anschluss ans Trinkwassernetz geschaffen, „aber wir wollen schauen, dass es auch ohne geht.“ Daher hat der Vorstand zunächst die Feuerwehr gebeten, das Wasser im Weiher umzuwälzen. Doch die erfahrenen Männer lehnten ab: Mit einer einmaligen „Übung“ sei da nichts zu erreichen. Um genügend Sauerstoff in den Burgweiher zu bringen, müsse eine Umwälzung über Tage andauern. Daher wurde nun die Gemeinde eingeschaltet.

Pressemitteilung

FDP Swisttal