Heimersheimer Sportplatz und Bolzplatz in Kunstrasen

Sportausschuss entschiedsich gegen Kugelstoßanlage

Bad Neuenahr-Ahrweiler. Über den Stand der Dinge beim geplanten Umbau des Heimersheimer Sportplatz informierte Gregor Terporten vom städtischen Sportamt den Sportausschuss der Kreisstadt in seiner jüngsten Sitzung.

Das Gremium stimmte mehrheitlich dafür, das Hauptspielfeld in Kunstrasen mit einer Sand-Korkgranulatverfüllung auszuführen und das geplante Kleinspielfeld als Bolzplatz in Kunstrasen mit Sandverfüllung.

Die Kosten hierfür belaufen sich auf insgesamt rund 1,2 Millionen Euro. Ein wunder Punkt des Projektes sei mittlerweile auch geklärt, so Terporten. Im Zusammenhang mit der geplanten Bebauung des bestehenden Bolzplatzes habe man ein Immissionsschutzgutachten erstellt, aus denen sich einige Einschränkungen des Betriebes auf dem neuen Platz ergäben. So sei der Trainingsbetrieb ebenso wie Parkvorgänge auf dem angrenzenden Parkplatz werktags nicht mehr nach 20 Uhr erlaubt. Samstags dürfe es einen Spielbetrieb nicht nach 20 Uhr geben. Auch sonntags sei der Spielbetrieb nur eingeschränkt möglich. „Aller Erfahrung nach dürfte dies kein Problem darstellen“, so Terporten. Ohnehin seien pro Jahr bei bis zu 18 „seltenen Ereignissen“ Ausnahmen möglich.

Die SG Landskrone sei über die Einschränkungen informiert worden und habe, dass man darüber zwar nicht begeistert sei, aber damit leben könne, diese akzeptiert.

Spielgemeinschaft Landskrone beteiligt sich mit 100.000 Euro

Durch Verkleinerungen der Zaunanlage habe man 24.000 Euro sparen können, freute sich Terporten. Eine zusätzliche Kugelstoßanlage, die der TV 08 Heppingen gewünscht und die SPD beantragt hatte, wurde hingegen mehrheitlich abgelehnt. Eine Kugelstoßanlage sei vor langer Zeit einmal auf dem Platz vorhanden gewesen, aber wegen Nichtbenutzung wieder abgebaut worden, berichtete Terporten. Ohnehin befinde sich im nicht weit entfernten Apollinarisstadion eine Kugelstoßanlage, daher sei es den Leichtathleten zuzumuten, dorthin auszuweichen. Für Heimersheim gelte lediglich die Leichtathletikausstattung für Grundschulen, und dort werde nun mal kein Kugelstoßen unterrichtet.

Wer also das Sportabzeichen machen will, muss zumindest das Kugelstoßen wie bisher im Apollinarisstadion absolvieren. Durch den Verzicht auf die Kugelstoßanlage habe man weitere 26.000 Euro einsparen können.

Große Anerkennung im Ausschuss gab es für die Spielgemeinschaft Landskrone, die sich mit 100.000 Euro an den Kosten für den Sportplatzumbau beteiligen will. Ein Teilbetrag davon soll über die Vergabe der Namensrechte am Sportplatz eingenommen werden. Darüber muss der Stadtrat zu gegebener Zeit entscheiden. Außerdem gehe man davon aus, dass es einen Landeszuschuss in Höhe von etwa 100.000 Euro geben werde.