Leserbrief

Stadt Remagen will Innenstadtund Nahversogung schützen

Die Stadt Remagen teilt die Bedenken der Werbegemeinschaft „Remagen mag ich“ hinsichtlich der Auswirkungen des geplanten Einzelhandelsvorhabens in Sinzig. Sie geht davon aus, dass das Vorhaben massive Auswirkungen nicht nur auf den Stadtteil Kripp, sondern auch auf den zentralen Innenstadtbereich in Remagen haben wird. Die gegenteiligen Aussagen des vorgelegten Verträglichkeitsgutachtens werden auch von der Stadt Remagen aus methodischen und inhaltlichen Gründen angezweifelt.

Wie „Remagen mag ich“ erwartet die Stadt Remagen von der Stadt Sinzig bzw. den Investoren belastbare Aussagen und planungsrechtliche Konkretisierungen vor allem zu zwei zentralen Fragen:

1. Was soll sich im geplanten Einkaufszentrum über EDEKA, Aldi, Getränkemarkt und Rossmann hinaus an Geschäften ansiedeln und welche zentrenrelevanten Sortimente (z.B. Bekleidung oder Schuhe) sind zu erwarten ?

2. Was passiert mit den Altstandorten von EDEKA, Aldi und Rossmann ? Sind dort Ersatznutzungen mit Einzelhandel zu erwarten, die die Auswirkungen durch die Summe der Verkaufsflächen noch verstärken würden ?

Die Stadt Remagen hat sich bereits im Februar 2015 nach ersten Pressemeldungen mit der Bitte um Informationen an die Stadt Sinzig gewandt. Sie hat seither schriftlich mehrfach ihre Bedenken geäußert und der Stadt Sinzig in ausführlichen und fachlich begründeten Stellungnahmen mitgeteilt, warum die Belange der Stadt Remagen und des Remagener Einzelhandels in erheblichem Maße beeinträchtigt werden. Die Stadt Remagen wird sich im weiteren Verfahren auch weiterhin für den Schutz ihrer Innenstadt und der Nahversorgung vor Ort einsetzen.Marc Bors

Stadt Remagen

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