Eine Eröffnung der neuen Aldi-Filiale in Unkel ist in Sicht

Stadtrat machte einstimmigden Weg für den Neubau frei

Stadtrat machte einstimmig
den Weg für den Neubau frei

Der Bebauungsplan für den Neubau der Aldi-Filiale. Foto: DL

Unkel. Wenn Planer Daniel Heßer vom Bitburger Büro für Immissionsschutz, Städtebau und Umweltplanung (ISU) recht behält, dann können die Unkeler ab dem Herbst dieses Jahrs wieder in ihrer Aldi-Filiale Am Hohen Weg/Ecke Buchenweg einkaufen, natürlich nur, wenn alles nach Plan verläuft. Bei Renovierungsarbeiten im Juli 2018 war festgestellt worden, dass die Substanz des Gebäudes, das auf einer ehemaligen, mit Schlacke aufgefüllten Kiesgrube errichtet worden war, so schadhaft ist, dass die für August geplanten Wiedereröffnung verschoben wurde. Eine Sanierung der Filiale, deren Boden sich gehoben hatte, was zu großen Schäden am Baukörper geführt hatte, wäre nicht nur sehr aufwändig gewesen, man hätte auch nicht ausschließen können, dass sich diese Bodenhebungen erneut einstellen würden. Entsprechend hatte sich der Discounter entschieden, die Unkeler Filiale abzureißen und sie an der selben Stelle mit gleichgroßer Verkaufsfläche von 1166 Quadratmetern neu zu errichten. Allerdings mit einer Änderung: Auf dem Rasenstück im Norden des 0,8 Hektar großen Areals sollte ein 700 Quadratmeter großer Drogeriemarkt gebaut werden, an den sich im Osten ein kleiner Backshop mit Café anschließen sollte. Um die Rechtsgrundlage für diese Ergänzung des Discounters herzustellen war aber eine Änderung des Bebauungsplans „Unkel-Süd“ notwendig, durch welche das bisherigen Mischgebiet in ein Sondergebiet für großflächigen Einzelhandel umgewandelt wird. Auf seiner konstituierenden Sitzung beschloss der neue Stadtrat nun einstimmig die 9. Änderung „Teilbereich Buchenweg“ und brachte den Neubau damit auf den Weg, nachdem er sich bereits im Februar bei einer Enthaltung einstimmig für die Annahme der Planentwürfe sowie für ein beschleunigtes Verfahren ausgesprochen hatten.

„Die Bagger werden jetzt umgehend anrollen, so dass die Schlacke ausgetauscht werden und mir dem Bau begonnen werden kann“, erklärte ISU-Planer Daniel Heßer. Ein Fachbüro habe auch geprüft, ob eine von Dieter Borgolte (CDU) ins Gespräch gebrachte Änderung der Zufahrt möglich sei. Diese befindet sich an der Einmündung der dort steil ansteigende Anton-Limbach-Straße in die Straße „Am Hohen Weg“, wodurch es immer wieder zu unübersichtlichen Verkehrssituationen gekommen sei vor allem hinsichtlich bei Anlieferungen durch Lastwagen, hatte der Christdemokrat erinnert. „Es gibt durchaus alternative Zufahrtslösungen. Da durch diese jedoch nicht an der Verkehrssituation verbessert werden kann, bleibt die Einfahrt, wo sie ist“, resümierte der Planer.