Bebauungsplan Mörikestraße im beschleunigten Verfahren

Statt der VdK-Siedlung kommen Ein- und Zweifamilienhäuser zum Zuge

Von Ein Bericht von Volker Jost

Bad Neuenahr-Ahrweiler. Im beschleunigten Verfahren wird der Bebauungsplan „Mörikestraße“ in Bad Neuenahr aufgestellt, das beschloss der Stadtrat von Bad Neuenahr-Ahrweiler einstimmig in seiner jüngsten Sitzung. 17 Ein- und Zweifamilienhäuser sollen zwischen Sebastianstraße im Norden, Ringener Straße im Westen und Mörikestraße im Süden entstehen – dort, wo schon 1961 die VdK-Siedlung geplant war, aber nie realisiert wurde. 2011 hatte die Projektentwicklungsgesellschaft Tecklenburg GmbH die Pläne wieder aufgegriffen und die Einleitung eines Bebauungsplanverfahrens beantragt, dem der Stadtrat auch zugestimmt hatte. Es stelle sich allerdings heraus, dass die hohen immissionsschutzrechtlichen Anforderungen die Planungen erheblich erschwerten, sodass es einige Zeit dauerte, bis das Verfahren tatsächlich starten konnte. Erst 2017 wurde ein Konzept entwickelt, auf dessen Grundlage ein neuer Bebauungsplanentwurf aufgestellt werden konnte. Die Grundstückseigentümer erklärten sich daraufhin bereit, sich den Regularien des städtischen Baulandmanagements anzuschließen und handelten in der Zwischenzeit bereits unterschriftsreife Verträge aus. Darin verpflichten sie sich unter anderem, das jeweiligen Bauvorhaben innerhalb von drei Jahren nach der Erschließung zu vollenden.

Dem Bebauungsplan liegt ein städtebaulicher Entwurf zur Entwicklung zusätzlicher Baugrundstücke für Ein- und Zweifamilienhäuser zugrunde. Die Neubebauung soll sich am Bestand der umliegenden Häuser orientieren und im Wesentlichen aus Einzel- und Doppelhäusern sowie Kettenhäusern oder ähnlichen Bauformen bestehen. Unter anderem sollen zur L 83 hin eine Reihe von zweigeschossigen Häusern errichtet werden, was den Bau einer Lärmschutzwand vermeiden könnte. Mit der Realisierung werde eine angemessene bauliche Entwicklung einer innerstädtischen Freifläche und eine geordnete städtebauliche Innenentwicklung erzielt, so die Planer. Allerdings soll kein reines Wohngebiet dort entstehen, sondern ein allgemeines Wohngebiet, um einen etwas größeren Spielraum im Hinblick auf die Nutzungen zu erhalten, die das Wohnen ergänzen. Zumal es in unmittelbarer Umgebung bereits einige Gewerbebetriebe gibt.