Kreisparteitag der SPD Rhein-Sieg nominierte Denis Waldästl als Landratskandidat

Tobias Leuning aus Swisttalist neuer „Vize“ der SPD Rhein-Sieg

Tobias Leuning aus Swisttal
ist neuer „Vize“ der SPD Rhein-Sieg

Tobias Leuning und der Kreis- und Landesvorsitzenden der SPD, Sebastian Hartmann. Foto: SPD Rhein-Sieg

Eitorf. Beim Kreisparteitag der SPD Rhein-Sieg in Eitorf wählten die rund 140 Delegierten Tobias Leuning (34) aus Swisttal zum neuen stellvertretenden Vorsitzenden des Kreisverbandes. Leuning ist damit neben Sara Zorlu aus Eitorf Vertreter von Sebastian Hartmann aus Bornheim, der auch Landesvorsitzender der SPD in Nordrhein-Westfalen ist. Die Nachwahl war nötig geworden, nachdem Achim Tüttenberg aus beruflichen Gründen sein Amt vorzeitig zur Verfügung gestellt hatte. Der Parteitag dankte für sein langjähriges Engagement mit langem Beifall. „Mehr Mut und Offenheit“, hatte Leuning in seiner Bewerbungsrede von seiner Partei gefordert. „Außerdem ein klar erkennbares, linkes Profil, welches wir nach der Wahl einer neuen Parteispitze in Berlin gemeinsam in einem neuen Grundsatzprogramm der Partei erarbeiten müssen.“ Zu insgesamt 17 Anträgen führten die Delegierten des Kreisparteitages inhaltliche Debatte und sprachen sich so etwa für niedrigere Fahrpreise im VRS, für einen „Kreis-Mindestlohn“ von 12 Euro, für mehr Wohnungsbau sowie Schulsozialarbeit an jeder Schule im Kreisgebiet aus. Zuvor hatte der Kreisparteitag Vize-Landrat Denis Waldästl aus Sankt Augustin einstimmig zum Landratskandidaten der SPD gekürt. „Ich möchte die Probleme anpacken, die der Landrat und die schwarz-grüne Kreistagsmehrheit einfach liegen lassen“, versprach er bei seiner Vorstellungsrede. Als Beispiele nannte Waldästl die Wohnungsnot, die Verkehrsprobleme der Region oder die Gesundheitsversorgung im Rhein-Sieg-Kreis. Es könne nicht sein, dass ländliche Gemeinden abgehängt werden oder Menschen keine bezahlbare Wohnung in ihrer Nachbarschaft oder keinen Kita-Platz für ihre Kinder finden. „Wir brauchen eine Kita-Platz-Garantie und Gebührenfreiheit, um Familien zu entlasten“, forderte der 31-jährige Bankkaufmann. Auch die Herausforderungen im Bereich der Mobilität brachte Waldästl auf den Punkt: Fahrten rauf und Preise runter müsse im Nahverkehr gelten. Mit seinen Vorstellungen für einen Rhein-Sieg-Kreis von morgen, der Heimat für alle ist, überzeugte Waldästl die Delegierten. Der SPD-Kreisvorsitzende Sebastian Hartmann sicherte dem Spitzenkandidaten volle Unterstützung des gesamten Kreisverbandes zu. Gemeinsam werde man nun für fortschrittliche Politik und progressive Mehrheiten im Rhein-Sieg-Kreis jenseits schwarz-grüner Selbstgefälligkeit kämpfen.

Pressemitteilung

SPD Swisttal