Digitalisierung der Rats- und Verwaltungsarbeit in Rheinbach

UWG fordert konkretenMehrwert für die Bürger

Rheinbach. Die UWG Rheinbach hat im Herbst des letzten Jahres ausdrücklich den übergreifenden Antrag der im Rheinbacher Rat vertretenen Fraktionen zur Digitalisierung in Rats- und Verwaltungsarbeit und zur digitalen Teilhabe der Bürger unterstützt. Die Verwaltung legte dazu ihren Vorschlag einer Strategie „Open.Rheinbach-Rheinbach.digital“ zur Beschlussfassung im Haupt- und Finanzausschuss am 27. Januar 2020 vor, der von den Ratsfraktionen einstimmig angenommen wurde. Im Anschluss wurde eine Pilot- und Testphase zur digitalen Ratsarbeit gestartet und es konnten verschiedenen Konfigurationen mit der vorgesehen App Mandatos2 genutzt werden. „Was passiert denn nun konkret in der Verwaltung und bei der Teilhabe der Bürger?“ fragt die UWG jetzt im kommenden Haupt- und Finanzausschuss nach und hat einen entsprechenden Bericht der Verwaltung als Tagesordnungspunkt für den 17. August beantragt. Die „Teilhabe der Bürger“ war in der Digitalisierungsstrategie nur sehr dünn ausgearbeitet. Die UWG geht im Interesse der Bürger davon aus, dass dies nun deutlich stärker auch in den Fokus der Verwaltung rücken wird. Dabei muss jedoch auch weiterhin die Möglichkeit der Teilhabe für Menschen bestehen, die nicht zu den sogenannten ‚digital Natives‘ gehören.

Themen wie Internet-Streaming der Rats- und Ausschusssitzungen, Bürgerbeteiligung bei der Priorisierung der freiwilligen Leistungen, Digitalisierung des Stadtarchivs und Durchgängigkeit digitaler Prozesse in der Verwaltung müssen nun angegangen werden. Sie müssen so gestaltet werden, dass dem Bürger Wege zum Amt erspart bleiben, er wesentliche Informationen schnell findet, öffnungszeitenunabhängig Anträge stellen kann und Beschwerden und Anregungen an einem Punkt nachvollziehbar zusammenlaufen. Genau hier ist der wesentliche Mehrwert für Rheinbachs Bürger zu erzeugen.

Aber auch bei der Optimierung des Verwaltungshandelns sieht die UWG noch große Spielräume für Optimierung. Die Durchgängigkeit der Arbeitsabläufe und Nutzung digitaler Werkzeuge kann bei Antragseingang und -bearbeitung sowie der Leistungserbringung erhebliche Erleichterungen für die Mitarbeiter und Bürger generieren und in Krisenzeiten zu stabileren Verfahren führen.

Dem Bericht der Verwaltung sieht die UWG-Fraktion mit großem Interesse entgegen.

Pressemitteilung UWG Rheinbach