CDU Kreistagsfraktion Ahrweiler

Überlegungen zur Demografiestudiedes Statistischen Landesamtes

Überlegungen zur Demografiestudie
des Statistischen Landesamtes

Karl-Heinz Sundheimer. Foto: privat

Kreis AW. Nach aktuellen Erhebungen bleibt die Einwohnerzahl des Kreises bis 2030 fast stabil. Bis 2040 könnte sie sich nach der mittleren Prognosevariante um 2,8 Prozent vermindern, nach der oberen Prognosevariante aber auch um etwa 1,6 Prozent erhöhen.

Die Herausforderungen des demografischen Wandels - mehr ältere Menschen und weniger jüngere – umfasst aber auch schon bis 2030 alle Lebensbereiche: Jugend, Soziales, Gesundheit, Pflege, Bauen/Wohnen, Mobilität und vieles mehr. Sie stellt sich ähnlich, sogar noch etwas krasser in den Nachbarkreisen Daun und Cochem Zell dar. Die CDU-Kreistagsfraktion hat die Weichen dafür mitgestellt, dass der Kreis in den zentralen Punkten gut aufgestellt ist:

Breites Kita-Angebot

Für junge Familien gibt es ein breites Kita-Angebot - allein bei den unter Dreijährigen habe man eine Versorgung von 44,2 Prozent (Durchschnitt in RLP 2018 bei 39,4 Prozent), bei den Ganztagsplätzen von 40,1 Prozent. Als erster Kreis in Rheinland-Pfalz biete der Kreis an, den Kita-Platz online zu reservieren. Die Kreisschulen sind durch Investitionen von über 100 Millionen Euro in den letzten Jahren auf einem Top-Stand.

„Aber wir denken natürlich auch an die Älteren“, so der Vorsitzende der Kreistagsfraktion Karl-Heinz Sundheimer, „so haben wir bereits gute stationäre und ambulante Angebote für pflegebedürftige Menschen. Ein Pflegstrukturplan wird momentan erstellt. Plätze für nicht pflegebedürftige Senioren sind in Seniorenheimen ebenfalls zur Genüge vorhanden.“

Generationenübergreifende

Projekte

Aufgrund einer Initiative der CDU-Kreistagsfraktion fördert der Kreis - ergänzend zur bereits bestehenden Seniorenförderung - jetzt auch generationenübergreifende Projekte, sprich: „Die Begegnung von Jung und Alt“.

Aktuell hat der Kreis Ahrweiler im Vergleich zu allen anderen Kreisen in Rheinland-Pfalz die höchste Ärztedichte. Mit dem neuen Nahverkehrskonzept habe man im ÖPNV die Voraussetzung dafür geschaffen, dass man auch als älterer Mensch mobil bleiben kann - und das mit dem Seniorenticket 60 plus zu reduzierten Preisen.

Dies sind, nach Meinung von Sundheimer, nur einige Beispiele dafür, warum eine aktuelle ZDF-Studie dem Kreis Ahrweiler im deutschlandweiten Vergleich eine besonders hohe Lebens-, Wohn- und Arbeitsqualität bescheinigt hat.

Beispiel Ärzteversorgung: Wenn ab 2022 vermehrt niedergelassene Ärzte in den Ruhestand gehen, baue man heute bereits mit einer kommunalen Gesundheitsförderplanung vor. Hier seien verschiedene Ansätze wie Gesundheitszentren, Telemedizin etc. denkbar und kombinierbar.

Mit der stetigen Kita-Bedarfsplanung und der Schulentwicklungsplanung bleibe man im Kreis Ahrweiler in diesen Bereichen jeweils aktuell und könne rechtzeitig reagieren. Gemeinsam mit der Verbandsgemeinde Adenau kann sich die Kreis-CDU die Errichtung eines Lehrschwimmbeckens vorstellen, das auch von Vereinen und Seniorengruppierungen genutzt werden könne.

Besonders wichtig ist für sie aber das Thema schnelles Internet bzw. Glasfaser, damit die Möglichkeiten der Digitalisierung, zum Beispiel Telemedizin, für alle Kreisbürger voll genutzt werden können.

Ehrenamtliches Engagement

Karl-Heinz Sundheimer sagt aber auch: „Wir begreifen es als eine Chance, wenn eine zunehmende Zahl von Menschen, die nicht mehr im Berufsleben stehen, sich ehrenamtlich engagiert. Aktive ältere Menschen können wertvolle Erfahrungen und ihr Wissen zum Beispiel in Vereinen einbringen. Deshalb haben wir dafür gesorgt, dass sich der Kreis für eine neue Bundesförderung bewirbt, mit der ein hauptamtlich beschäftigter Mitarbeiter in der Kreisverwaltung die Ehrenamtler und Vereine in wichtigen Fragen beraten kann.“

Im Bereich der Mobilität setzt die CDU zum Beispiel auf die Elektrifizierung der Ahrtalbahn und die stärkere Nutzung des ÖPNV. Klar sei aber auch, dass die Bewältigung der demografischen Herausforderung eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe sei, an der alle, Bund, Land, Gemeinden und auch die Ehrenamtlichen mitwirken müssen. Als CDU-Kreistagsfraktion wolle man im Rahmen der eigenen Zuständigkeiten und Möglichkeiten dazu weiter wichtige Beiträge leisten.

Pressemitteilung

CDU Kreistagsfraktion Ahrweiler