Heppinger Ortsbeirat tagte vor beachtlicher Kulisse

„Ultranet“ im Stadtgebiet?

Heppingen. „Volles Haus“ gab es bei der letzten Sitzung des Heppinger Ortsbeirats, ging es doch um ein Thema, das viele Bürgerinnen und Bürger betreffen könnte. Vielfältige und umfassende Informationen zum geplanten Gleichstrom-Höchstspannungsnetz an den vorhandenen Hochspannungstrassen im Stadtgebiet von Bad Neuenahr-Ahrweiler brachten Vertreter der Netzbetreiberfirma Amprion GmbH aus Dortmund mit, die auf Einladung des Heppinger Ortsbeirats ins Bürgerhaus Heppingen gekommen waren.

Etwa 100 Bürgerinnen und Bürger nicht nur aus Heppingen nutzten die Gelegenheit, von drei Experten der Firma Amprion GmbH Informationen zu den Plänen, den technischen Daten und auch zu möglichen gesundheitlichen Auswirkungen zu erhalten und einen intensiven Austausch mit den anwesenden Firmenvertretern zu führen.

Hierbei standen sowohl grundsätzliche Fragen, technische Themen und Gesundheitsfragen zur Debatte. In einem mehr als dreistündigen Dialog wurden vielfältige Facetten der geplanten neuartigen Verknüpfung von Höchstspannungs-Gleichstromleitungen mit Hochspannungs-Wechselstromleitungen an den bestehenden Masten und auf der bisherigen Trassenführung diskutiert. Hierbei standen Fragen des Gesundheitsschutzes und möglicher gesundheitlicher Auswirkungen für die Anwohner der Stromtrasse im Mittelpunkt des Interesses, insbesondere die grundsätzliche Frage, wieso in allen anderen Gebieten Deutschlands ausnahmslos Erdverkabelung für die Höchstspannungs-Gleichstromleitungen vorgesehen ist, nur nicht auf der hier geplanten Trassenführung. Dieses als „Ultranet“ bezeichnete Vorhaben soll nach der vorgestellten Planung von Osterrath in Nordrhein-Westfalen nach Philippsburg in Baden-Württemberg führen und wesentlicher Teil einer Nord-Süd Stromverbindung werden.

Heppingens Ortsvorsteher Klaus Kniel hatte zu Beginn der Ortsbeiratssitzung heftige Kritik am Verfahren der Bundesnetzagentur geübt, die den Bürgerinnen und Bürgern lediglich eine Vierwochenfrist zur Einsichtnahme in umfangreichste Planunterlagen eingeräumt hatte, die am 16. März endet. Nur noch bis 16. April können Einwendungen gegen die Planung bei der Bundesnetzagentur erhoben werden.

Pressemitteilung

des Ortsbeirats Heppingen