SPD fordert Renaturierung vonlandwirtschaftlich genutzten städtischen Feldwegen

Ungenutzte Feld- und Flurwege ökologisch aufwerten

Ungenutzte Feld- und Flurwege ökologisch aufwerten

Ein Feldweg, der nicht mehr zu erkennen ist, da er Teil einer landwirtschaftlich genutzten Wiese geworden ist.Foto: privat

Rheinbach. Es kommt immer wieder vor, dass Feldwege, die sich im Besitz der Stadt Rheinbach befinden, landwirtschaftlich genutzt werden, wenn sie als Zuwegung nicht mehr benötigt werden.

Damit ist die SPD-Fraktion um Vizebürgermeister Kalle Kerstholt nicht einverstanden. „Gerade bei ackerbaulich intensiv genutzten Flächen sind ökologische Ausgleichsmaßnahmen besonders wichtig. Deshalb möchte die SPD-Fraktion nicht, dass die ungenutzten Feldwege verpachtet oder verkauft werden, sondern im Sinne des Naturschutzes zur Erhaltung der biologischen Vielfalt als Ausgleichsflächen aufgewertet werden“, erläutert Kalle Kerstholt das SPD-Anliegen.

Sofern Landwirte durch Zusammenlegung einzelner Flächen ihre Bewirtschaftungseinheiten vergrößern wollen und dazu nicht genutzte städtische Wege kaufen möchten, soll eine Vereinbarung getroffen werden, dass sie Flächen in mindestens der gleicher Größe an geeigneten Stellen als Ausgleich für Zwecke des Naturschutzes zur Verfügung stellen. Weiterhin sollen landwirtschaftlich genutzte Feldwege durch den Verursacher wiederhergestellt werden.

Vizebürgermeister Kalle Kerstholt ist sich der breiten Unterstützung vieler Merzbacher Bürgerinnen und Bürger sicher, die bereit sind, sich an der ökologischen Aufwertung der Feldwege zu beteiligen. Denn diese Flächen haben in ackerbaulich intensiv genutzten Gebieten als Lebensräume für gefährdeter Tier- und Pflanzenarten eine große Bedeutung und sind wichtig für die Erhaltung der biologischen Vielfalt. Deshalb müssen sie erhalten bleiben.

Aufgabe der Stadt Rheinbach ist es, festzustellen welche Flächen zweckentfremdet werden und die unerlaubte Nutzung der Flächen zu unterbinden.

Pressemitteilung

der SPD-Ratsfraktion Rheinbach