Ungewöhnliche Bestellung

Es war nun schon fast zwei Wochen her und somit ein erneuter und ausführlicher Besuch in unserem Lieblingsrestaurant angesagt. In freudiger Erwartung dieses Abends gab es, auf strenge Anordnung der guten Gattin, als Mittagmahl lediglich ein dürftig belegtes Wurstbrot. In weiser Voraussicht, denn die leckeren Portionen im Restaurant offenbarten sich stets als riesig.

Unsere Mägen knurrten daher auch beide deutlich vernehmbar, als wir dann am Abend unsere Stammplätze ein- und die Speisekarten entgegennahmen. Es wurden wie erwartet Vor-, Haupt- und natürlich eine Nachspeise, die uns, mit begleitendem Riesling, nach anderthalb Stunden mit wohligem Völlegefühl in unsere Stühle zurücklehnen und mit Freude über das Verputzte durchatmen ließen.

Dies blieb dem aufmerksamen Ober natürlich nicht verborgen, und so tanzte er erneut mit der Karte unter dem Arm an unserem Tisch an, um uns vielleicht noch zu einem „Absacker“ zu überreden. „Kann ich den Herrschaften noch etwas Gutes tun“, kam dann auch unisono seine Nachfrage, was meine Frau mit erschöpft klingenden Worten bestätigte: „Jawohl, ich hätte jetzt gern noch eine Fußmassage!“

Ihr

Schmandelecker