Anwohnerinitiative ParSeWal

Unterschriften-Aktion fürdenAbbau der Bremsschwellen

Unterschriften-Aktion für
denAbbau der Bremsschwellen

Aktive der Anwohnerinitiative ParSeWal übergeben dem Verbandsbürgermeister Bernd Weidenbach einen Stapel mit 263 Unterschriften zum Abbau der Bremsschwellen in der Waldstraße.privat

Bad Breisig. Vertreter der Anwohnerinitiative ParSeWal (Anwohner der Park-, Sebastian-Kneipp- und Waldstraße und Umgebung) übergaben ein Unterschriftenpaket mit 263 Unterschriften an den Bürgermeister der Verbandsgemeinde, Bernd Weidenbach. Seit Langem schwelt hier ein Konflikt zwischen ParSeWal und der Gemeindeverwaltung. Die Anwohnerinitiative sieht in den angebrachten Verkehrs-Bremsschwellen einen Schnellschuss der Verwaltung, der für die Bürger nichts als reine Schikane bedeutet.

Denn selbst die zuständige Polizeibehörde, die Polizeiinspektion (PI) Remagen, sagt auf Grund von gespeicherten Unfalldaten: „Aus unserer Bewertung hebt sich die Unfall- und Verkehrssituation in der Waldstraße nicht von vergleichbar anderen Wohnstraßen ab.“ Und zur Verdeutlichung der Verkehrssituation: „Die Waldstraße in Bad Breisig erfüllt an keiner einzigen Stelle und zu keinem hier noch dokumentiert-nachvollziehbarem Zeitraum Kriterien, die die Polizei beziehungsweise die im Bereich der Verkehrsunfallbekämpfung zuständigen Stellen zu einer Überprüfung oder Tätigwerden verpflichten würde.“

Trotz dieser objektiven Verkehrsbeurteilung durch die PI installiert die Verwaltung auf einem kurzen Straßenabschnitt von maximal 70 Metern zwei Bremsschwellen. Zum einen Kölner Teller, die wegen ihrer Bauart gar selbst als gefährlich gelten, und zum anderen ein Berliner Kissen, das wiederum so angebracht wurde, dass eine „stumpfe Seite“ überfahren werden muss. Durch das Überfahren der stumpfen Seite wird der Autofahrer nicht nur zu einer langsamen Fahrweise animiert, sondern gar gezwungen, nahezu zu stoppen, um dann anfahrenderweise das Hindernis zu passieren.

Also ein Berliner Kissen in der höchsten Schikane-Stufe. Dies und etliche weitere Details, besonders zur Unfallsituation auf der Waldstraße, siehe auch im Netz unter www.waldstrasse-quer.de.

Um nun dieser Schildbürger-ähnlichen Situation ein Ende zu bereiten, entschied sich die Anwohnerinitiative ParSeWal, mit den überbrachten Unterschriften, dem Bürgermeister ein schlagkräftiges Argument in die Hand zu geben, hier wieder der Verkehrssituation angemessene Verhältnisse zu schaffen.

Bei der Übergabe, auf diesen Sachverhalt angesprochen, gestand Verbandsbürgermeister Bernd Weidenbach ein, dass den Entscheidungen der Verwaltung ganz andere Unfallzahlen zu Grunde lagen. Darüber hinaus versicherte er, dass er die Bedenken seiner Bürger sehr ernst nehme und dass 263 Unterschriften für den Abbau der Bremsschwellen für ihn tatsächlich ein gewichtiges Argument seien, die Situation noch einmal ernsthaft zu überdenken. Bei seinen neuen Erwägungen werde er die neuen Unfallzahlen sehr wohl berücksichtigen, zumal er an deren Objektivität nicht zweifle.

Pressemitteilung

der Anwohnerinitiative ParSeWal