CDU Rheinbach fordert die Reduzierung des Durchgangsverkehrs

Verbesserung derVerkehrssituation in Oberdrees

Rheinbach. Auf Initiative des Ratsherrn und Ortsvorstehers Kurt Brozio hat die CDU-Fraktion im Januar einen umfassenden Antrag zur Verbesserung der Verkehrssituation in Oberdrees in den Rat der Stadt Rheinbach eingebracht. Dieser wurde am 12. März 2019 im Ausschuss für Stadtentwicklung-Umwelt, Planung und Verkehr (SUPV) einstimmig von allen Fraktionen beschlossen. Zuvor hatte Brozio die schwierige und sich ständig verschlechternde Verkehrssitituation mit rund 13.000 KFZ pro Tag in der Ortsdurchfahrt der Bundesstraße B266 mit den Verkehrsknoten der Kreisstraßen K61 (Hauptkreuzung Richtung Miel) und K65 (Peppenhovener Straße) ausführlich an Hand von Karten, Skizzen und Entwürfen dargestellt. Ziele des Antrags sind die Reduzierung des Durchgangsverkehrs mit seinen gesundheitsgefährdenden Lärm- und Abgasimmissionen, insbesondere der schweren LKW, sowie die Verbesserung Verkehrssicherheit und des Verkehrsflusses. Durch verschiedene Planungs- und Baumaßnahmen soll die Lebensqualität und der Gesundheitsschutz insbesondere für die Anwohner der Bundesstraße B266, der Kreisstraße K61 sowie den beiden Verkehrsknoten B266/K61 und B266/K65 verbessert werden.

Im Detail schlägt Brozio folgende wesentliche Maßnahmen vor:

1. Bau eines ersten Kreisverkehrs auf der B266 am südlichen Ortsrand von Oberdrees, in Höhe des Abzweigs der K65 (Peppenhovener Straße). Zweck: Temporeduzierung und Linksabbiegerunfälle vermeiden.

2. Bau eines zweiten Kreisverkehrs auf der B266 am nördlichen Ortsrand: damit soll das Tempo der aus Fahrtrichtung Euskirchen bzw. Swisttal einfahrenden Kraftfahrzeuge reduziert und dort auftretenden Unfälle, beinahe Unfälle und Kfz-Überfahrten über den kombinierten Rad- und Fußweg vermieden werden.

3. Bau einer neuen Querverbindung als sog. „Teilumfahrung Oberdrees (K61n)“, ausgehend vom dritten neuen Kreisverkehr auf der K65 an der „Peppenhovener Rampe/A61“ bis hin zur K61 Richtung Swisttal-Miel bzw. Ortszufahrt „Niederdreeser Straße“ in Höhe des Grillplatzes und des Friedhofs.

4. Bau einer zweiten kurzen Querverbindung zwischen dem Gewerbegebiet „Kerzenfabrik und der Bundesstraße zum zweiten Kreisverkehr (siehe Nummer 2.). Ziel: Entschärfung der Hauptkreuzung in der Ortsmitte, Anschluss der Gewerbegebiete und bessere Anbindung des Ortsteils Niederdrees.

5. Zeitnahe Verlegung der ÖPNV-Haltestelle von der Kreuzung B266/K61 an die südöstliche Ortseinfahrt (Bundesstraße Hausnummer 2, ehemalige Futterkrippe) mit barrierefreiem Ausbau der Haltestelle und Einrichtung eines Fußgängerüberwegs.

6. Im Bereich der A 61 zwischen den Ortschaften Oberdrees und Niederdrees ist die Notwendigkeit von Schallschutzmaßnahmen, wie zum Beispiel Schallschutzwände oder -wälle, bereits jetzt zu prüfen und zu planen.

7. Wichtige Kontrollmaßnahmen dauerhaft ein- und durchzuführen:

Mieler Straße (K61): Durchfahrverbot für Lkw größer als 7,5 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht kontrollieren, die nicht Anlieger bzw. Zulieferer sind, einschl. der vielen täglichen Müllfahrzeuge der RASG die auf diesem Teil nicht unter die Anliegerausnahmen fallen. Insbesondere bei Staus und Vollsperrungen auf der A61 wird die K61 und die Oberdreeser Ostdurchfahrt vom Fernlastverkehr rechtswidrig als „Schleichweg“ genutzt; dies führt zusätzlich zu chaotischen Verhältnissen auf der Hauptkreuzung.

8. Beschilderung an der K61 ändern: In Swisttal-Miel wurde 2018 das Hinweisschild „gilt nicht für Anlieger“ durch das Schild „frei nur für Lieferverkehr“ ausgetauscht. Dies soll auch in Oberdrees an der Kreuzung und an der Ortseinfahrt und bei den regelmäßig stattfindenden Fortschreibungen der Kartengrundlagen und Software-Updates in den Lkw-Navigationssystemen erfolgen.

Brozio begrüßt die breite Unterstützung des Antrags im Ausschuss: „Unsere Forderungen und Maßnahmenvorschläge wurden von den anderen Fraktionen vollumfänglich unterstützt. Mit dem einstimmigen Beschluss des SUPV haben wir die Verwaltung der Stadt Rheinbach jetzt beauftragt, noch in diesem Jahr Abstimmungsgespräche mit den zuständigen Stellen des Rhein-Sieg-Kreises, mit Straßen NRW, der Polizei- sowie den sonstigen betroffenen Behörden und Institutionen mit dem Ziel zu führen, durch wirksame Verkehrsplanungs-, führungs- und Kontrollmaßnahmen eine Verbesserung der Verkehrssituation in der Ortsdurchfahrt Rheinbach-Oberdrees herbeizuführen.“

Pressemitteilung der

CDU Rheinbach