Martin Esser, AfD-Fraktionsvorsitzender Stadtrat Andernach, beklagt das Versagen der SPD-geleiteten Stadtführung

Vollsperrung der L116 ist unzumutbarfür die Bürger von Eich, Kell und Nickenich

Vollsperrung der L116 ist unzumutbar
für die Bürger von Eich, Kell und Nickenich

Nach Ansicht der AfD-Stadtratsfraktion Andernach ist die Vollsperrung der L116 unzumutbar für die Bürger von Eich, Kell und Nickenich. Foto: privat

Andernach. Die Schilder, auf denen die Vollsperrung der L116 ab dem 2. September 2019 bekannt gemacht wird, stehen bereits am SHD-Kreisel in Andernach und am Kreisel Nickenich. Nachdem die AfD-Stadtratsfraktion Andernach in einer Pressemitteilung Anfang Juli 2019 bereits auf die fehlenden Konzepte und insbesondere Bedenken über die notärztliche Versorgung der Eicher Bürger geäußert hat, ist die SPD offenbar aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht. Marc Ruland, Landtagsabgeordneter und Vorsitzender der Andernacher SPD hat dann eiligst den Landesbetrieb Mobilität (LBM) zu einem Gespräch eingeladen, an dem auch der Ortsvorsteher von Eich sowie der Nickenicher Bürgermeister teilgenommen haben. Aus Sicht von Herrn Ruland lief das Gespräch offenbar „zufriedenstellend“, die Bürger von Eich, Kell und Nickenich dürften da jedoch anderer Meinung sein. Fakt ist, dass die SPD-geleitete Stadtführung bislang ihrer Informationspflicht nicht nachgekommen ist und sich in keiner Weise für die Interessen der Bürger eingesetzt hat. Offenbar war man zu sehr mit dem Wahlkampf beschäftigt und hat darüber ganz die Interessen der Bürger vergessen. Frau Wiesemann-Käfer, stellvertretende SPD-Stadtverbandsvorsitzende, wirft der AfD in einer regionalen Pressemitteilung vor, „irrationale Ängste“ zu schüren und „Falschbehauptungen aufzustellen“. Dem widerspricht der Fraktionsvorsitzende der Andernacher AfD, Martin Esser, vehement.

„Die AfD ist die einzige Partei im Stadtrat, die die Bürger auf die Vollsperrung und auf die damit verbundene unzumutbare Mehrbelastung aufmerksam gemacht hat. Viele Bürger waren über die Baumaßnahme überhaupt nicht informiert. Auch die Notfallversorgung ist nicht gesichert, wie Frau Wiesemann-Käfer fälschlich behauptet. Offenbar ist sie noch nie mit dem Fahrrad von Eich nach Andernach gefahren, denn sonst wüsste sie, dass der Beginn des Radwegs am Kirchberg lediglich zwei Meter breit ist und genau in einer 90-Grad-Kurve liegt. Ein Rettungswagen auf Mercedes Sprinter-Basis ist bereits 2,15 Meter breit. Wie soll ein solches Fahrzeug dann diesen Weg benutzen und wohin sollen entgegenkommende Radfahrer ausweichen?

Aus dem Gespräch mit dem LBM sind auch keinerlei neue Erkenntnisse hervorgegangen, es wird nur das wiederholt, was bereits für jeden im Internet nachlesbar ist. Die SPD hat schlicht und ergreifend kein Konzept und versucht panikartig von ihrem Versagen in dieser Angelegenheit abzulenken.

Die AfD schürt auch keine Ängste, sondern greift die Sorgen der Mitbürger auf und weist im Gegensatz zu allen anderen etablierten Parteien lediglich auf Missstände hin. Dies betrifft übrigens auch den vom LBM nicht eingeplanten Fahrradweg. Wenn man von Kruft mit dem Rad nach Andernach fahren möchte, steht man irgendwann hilflos im Industriegebiet Nickenich. Ein Hinweisschild auf eine Streckenführung nach Andernach? Fehlanzeige! Viele Radfahrer fahren daher auf der L118 und weiter auf der L116 nach Andernach, was immer wieder zu gefährlichen Verkehrssituationen führt.

Auch wenn Grundstücke für den Radweg laut LBM angekauft werden müssen, dann muss man sich halt dieser Aufgabe stellen. Der SPD-geführten Landesregierung und den Grünen scheinen Froschtunnel, wie an der L113 nach Maria Laach für hunderttausende Euros angelegt, anscheinend wichtiger, als sichere Radwege für unsere Mitbürger“.

Die AfD hält die Vollsperrung als unzumutbare Belastung für die Einwohner von Eich, Kell und Nickenich und fordert daher die Neuplanung, unter Berücksichtigung eines Radweges und Vermeidung einer Vollsperrung. Dafür wird sich die AfD-Stadtratsfraktion auch auf Landesebene, gemeinsam mit dem verkehrspolitischen Sprecher der AfD im Mainzer Landtag, Dr. Jan Bollinger, einsetzen.

Pressemitteilung

AfD-Stadtratsfraktion Andernach: