FWG Sankt Katharinen

Vorfahrt fürden Gesundheitsschutz

St. Katharinen. Mit einem Antrag zur Beschaffung mobiler Luftreiniger für die öffentlichen Einrichtungen, insbesondere der Schule und der Kindertagesstätte hat sich die FWG eines dringlichen Themas in der letzten Gemeinderatssitzung vor den Sommerferien angenommen. Dieses Thema wird z. Zt. täglich in allen Medien diskutiert. Zahlreiche Studien renommierter Fachleute haben inzwischen die Wirksamkeit der Geräte zur Reinigung der Luft von Viren und Bakterien und damit zur Schaffung eines gesunden Raumklimas belegt. Diese Geräte unterstützen und ergänzen sehr gut die sonstigen Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit vor der Verbreitung des SARS-CoV-2 Virus. Hinzu kommt, dass das Lüften allein im Vergleich dazu nicht so wirksam ist, die durchschnittliche Virenlast in einem Raum dauerhaft zu senken. Entsprechend überraschend war die ablehnende Haltung der Verbandsgemeinde gegenüber der Beschaffung solcher Geräte. Die Investitionskosten seien in Hinblick auf den Nutzen einfach zu hoch. Die FWG betonte, dass gerade dies im Kampf gegen die Pandemie aus ihrer Sicht nicht das schlagende Argument sein sollte.

Die Gemeindeleitung äußerte Bedenken, dass es trotz der Anschaffung mobiler Luftfilter im Herbst wieder zu Schul- und Kita-Schließungen kommen könnte. Gäbe es eine Garantie zur durchgehenden Öffnung, wäre man ebenfalls für die Beschaffung. Gegenwärtig würde man daher aber eher auf den festen Einbau von Anlagen der Raumlufttechnik, sog. RLT-Anlagen setzen, da diese insgesamt zur energetischen Verbesserung eines Gebäudes beitragen und zudem durch ein Bundesprogramm gefördert würden. Die Kindertagesstätte wird darüber hinaus momentan sowieso energetisch untersucht.

„Der Einbau von RLT-Anlagen ist langfristig gesehen sicher eine sinnvolle Sache. Deswegen werde man die dahingehende Prüfung der Gebäude auch unterstützen“, so die FWG-Fraktionsvorsitzende Kristina Andrul. „Kurzfristig hilft es natürlich nicht. Daher sind wir froh, dass die Gemeindeleitung dem Angebot von Dr. Ralf Kurtenbach (Mitglied der FWG-Fraktion) zur Untersuchung des Nutzens eines mobilen Luftfilters in der Grundschule zugestimmt hat.“ Für die Anschaffung der Filtergeräte spricht sich inzwischen auch das Umweltbundesamt aus, das seine bisherige Empfehlung zum Lüften relativiert hat. Das Land Rheinland-Pfalz möchte nun doch die Anschaffung mobiler Luftfilter fördern. Die FWG hofft, dass auch die Gemeindeleitung ihre Haltung nochmal überdenkt und wir wie andere Kommunen, z. B. in der VG Asbach und Rengsdorf-Waldbreitbach, bereits zu Beginn des neuen Schuljahres im Herbst besser aufgestellt sind, um die Gesundheit aller in den Klassenzimmern und Kita-Räumen zu schützen.

Pressemitteilung

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