BLICK aktuell fragt nach

Wann kommt die NR-GmbH?

Wenn eins bei der Mitgliederversammlung deutlich wurde, dann war es die Unzufriedenheit über die Vermarktung der Stadt. Hier hatten die drei City-Manager wenig erreichen können. Auch die Ansiedlung des Citymanagements bei der Stadt hatte keine Besserung gebracht. Der 2-Jahres Vertrag von Julia Wiederstein wurde nicht verlängert. Generell soll das City-Management fortgesetzt, zunächst aber als Dienstleistung eingekauft werden. Was die Forderung von Franz Becher, übrigens schon vor vielen Jahren von der Neuwieder CDU ins Spiel gebracht, nach einer Neuwied GmbH anbelangt, in der das Stadtmarketing, die Wirtschaftsförderung und das City-Management angesiedelt sind, fragte BLICK aktuell bei Oberbürgermeister Jan Einig nach. Stadtsprecher Erhard Jung ließ wissen, dass dieser Aspekt nur einer von vielen in der Verwaltungsreform ist. 2017 wurde dieser Prozess mit externen Beratern angestoßen, zwischenzeitlich aber gestoppt. „Jetzt geht es weiter und mit ersten Ergebnissen rechnen wir Ende des Jahres. Im Frühjahr 2021 wird das Projekt abgeschlossen sein“, verlautbart Erhard Jung.

Mit Hinweis auf die Kosten weist der Pressesprecher vorsorglich aber schon einmal darauf hin, dass eine Umsetzung aufgrund des defizitären Haushalts schwierig werden könnte. Die Genehmigungsbehörden lassen grüßen. Währenddessen untermauert Chef Martin Hahn die alte Kernforderung der CDU. „Für eine positive Entwicklung unseres Wirtschaftsstandortes, für die Ansiedlung neuer Betriebe und Unternehmen, für die Schaffung von Arbeitsplätzen und damit verbunden die Verbesserung unserer Steuereinnahmen ist es unabdingbar, dass wir uns in diesen Bereichen schlagkräftiger, effektiver und professioneller aufstellen“. Dass dafür zwingend eine eigenständige Stadtentwicklungs - Gesellschaft gegründet werden muss, lässt er offen. Denkbar wäre auch eine neue Struktur innerhalb der Verwaltung.