Wilde Feiern enden in Müllorgie

Wilde Feiern enden in Müllorgie

Ein nicht seltenes Bild in den Moselanlagen in Lützel. Privat

Koblenz-Lützel. Die Moselanlagen in Lützel laden Dank herrlicher Aussicht auf die historische Altstadt dazu ein, dass an heißen Sommertagen dort ausgelassen gefeiert wird. „Was grundsätzlich kein Problem darstellt, wenn aus der wilden Feierei am Ende keine Müllorgie wird“, findet Ratsmitglied Christian Altmaier. Gemeinsam mit der Vorsitzenden der SPD Lützel, Anita Weis, bat er nun die Stadtverwaltung um eine Lösung des Problems.

Denn nicht nur für die Lützeler Anwohner der Moselanlagen stelle die Vermüllung ein Problem dar, „auch viele Radwanderer und Touristen, auch auf Schiffen, würden beim Passieren einen schlechten Eindruck von Koblenz erhalten“, zeigt sich der Sprecher für Kultur und Tourismus besorgt. „Die Moselanlagen sind irgendwie unser aller Wohnzimmer, schade, dass das nicht alle so sehen“, meint Anita Weis.

Zudem erklären die beiden SPD-Politiker, dass das Theodor-Heuss-Ufer in Lützel derzeit einen verwahrlosten Eindruck mache. Gras überwuchert weite Teile der Gehwege, deren Pflastersteine durch Wurzelwerk angehoben werden. Daher wurde ein Termin vor Ort angeregt, um in einer Begehung den kompletten Abschnitt in Augenschein zu nehmen und an einer kostengünstigen Aufwertung dieses für den Stadtteil Lützel wichtigen Naherholungsbereiches zu arbeiten.

„Die Lebensqualität in Lützel ist hoch, bewahren wir sie, in dem wir unsere Moselanlagen auch pfleglich behandeln“, appellieren Altmaier und Weis an die Nutzer und bitten zugleich: „Nehmt euren Müll direkt mit nach Hause, statt sie in zu kleine Behälter zu entsorgen oder daneben zu stellen.“ Denn in Wassernähe leben auch Ratten und diese fänden in den Hinterlassenschaften des Partyvolks ein stattliches Abendmahl.

Pressemitteilung der

Ratsmitglieder Christian Altmaier und Anita Weis (beide SPD)