Senioren-Union Andernach besucht Bundeswehrkaserne

Zentrum OperativeKommunikation in Mayen war Ziel

Zentrum Operative
Kommunikation in Mayen war Ziel

Die Besuchergruppe der Senioren-Union Andernach wurden durch Oberst Dr. Akaltin begrüßt (im Foto vorne links, daneben Oberst a.D. Richard Welter). Foto: ZOpKomBw

Andernach. Die Krahnenberg-Kaserne in Andernach gilt als die Wiege der Bundeswehr. Dort begrüßte am 20. Januar 1955 Bundeskanzler Konrad Adenauer die ersten Soldaten der neuen deutsche Streitkräfte. Vom 1. November 1962 bis 1. Juli 1998 war Andernach der Standort eines OpInfo-Bataillons und seiner Vorgängerorganisationen, bevor der damalige Bataillonskommandeur Oberstleutnant Richard Welter es nach Mayen in die General-Delius Kaserne verlegen musste. Grund genug für den Vorsitzenden der Senioren-Union Andernach, Oberst a.D. Richard Welter, die Mitglieder des Stadtverbandes Andernach zu einem Besuch in seiner alten beruflichen Wirkungsstätte einzuladen.

In der Oberst-Hauschild-Kaserne in Mayen, 2015 umbenannt nach dem ehemaligen Andernacher Kommandeur Reinhard Hauschild, wurden die Teilnehmer an dieser Exkursion durch den Kommandeur des Zentrum Operative Kommunikation der Bundeswehr (kurz: ZOpKomBw), Oberst Dr. Ferdi Akaltin begrüßt. Die Vorstellung der Geschichte und Entwicklung sowie der aktuellen Gliederung und Aufgaben übernahm der Chef des Stabes, Oberst Erich Mosblech. In seinem informativen Vortrag betonte er die Wichtigkeit der Fähigkeiten und Leistungen der Soldatinnen und Soldaten sowie zivilen Mitarbeiter des Zentrums in der Beurteilung des Informationsumfeldes bezüglich ausgewählter fremder Staaten sowie in der Erarbeitung und Realisierung von Informationsmaßnahmen für zivile und militärische Zielgruppen in Einsatzländern der Bundeswehr. Darüber hinaus gehört Radio Andernach als Truppeninformations- und -betreuungssender seit 1974 zum Repertoir der Mayener Spezialtruppe, die seit zehn Jahren auch die Aufgabe Bundeswehr-TV als ständige Betreuungsmaßnahme übernommen hat.

Auf Frage eines Teilnehmers erklärte Mosblech, dass der Frauenanteil im Mayener Truppenteil bei über 20%, bei den derzeit in Ausbildung befindlichen Offizierjahrgängen sogar teilweise über 50% liege. Nach Beantwortung der vielen Fragen der Besucher standen als nächstes zwei Einsatzfahrzeuge des Verbandes zur Besichtigung bereit.

Die Truppbesatzungen eines DINGO-Lautsprecherfahrzeugs (militärisch: Taktischer OpKomTrupp) sowie eines Videoaufnahmefahrzeugs zeigten dabei ihre persönliche Ausrüstung sowie das Spezialgerät ihres Fahrzeugs, mit dem sie im Bedarfsfall in den Einsatz verlegen. Zum Mittagessen im Speisesaal der Kaserne stieß der Kommandeur wieder zur Besuchergruppe hinzu.

Die Senioren aus Andernach konnten sich einen persönlichen Eindruck von der hohen Qualität und Vielfalt der Mittagsverpflegung der Soldaten machen. Im Anschluss an die Mittagspause wurden die Besucher durch Oberstleutnant Christian Bell in die Besonderheiten von Radio Andernach und BwTV eingewiesen und hatten auch Gelegenheit sich ein Radiostudio anzuschauen. Zum Abschluss stand Oberst Dr. Akaltin den Teilnehmern bei Kaffee und Kuchen wieder Rede und Antwort und lobte die hohe Motivation und den ausgezeichneten Ausbildungsstand seiner Truppe. Der Vorsitzende der Senioren-Union bedankte sich bei Dr. Akaltin für die sehr informative Einweisung in seinen Verband bevor die Teilnehmer mit vielen positiven Eindrücken und einer Vielzahl an neuen Erkenntnissen die Rückfahrt nach Andernach antraten.

Pressemitteilung

Senioren-Union Andernach