Das Mega-Event mit Kirmes in Waldbreitbach begeisterte mehr als 5000 Besucher

„Wied in Flammen“ bot tolles Spektakel

„Wied in Flammen“ bot tolles Spektakel

Auch der feurige Wasserfall an der Wiedbrücke begeisterte die Zuschauer. Fotos: HEP

„Wied in Flammen“ bot tolles Spektakel

Der Junggesellverein Gemütlichkeit organisierte und finanzierte Wied in Flammen und das Kirmesprogramm.

„Wied in Flammen“ bot tolles Spektakel

Die Mallorca Party im Festzelt mit DJ Oliver Kohl war Auftakt der Kirmes und von „Wied in Flammen“.

„Wied in Flammen“ bot tolles Spektakel

Mit ihrem Handy filmeten die meisten Besucher das Feuerwerk.

„Wied in Flammen“ bot tolles Spektakel

Die Band „Pop nach 8“ spielte auch nach dem Feuerwerk wieder auf der Floßbühne.

Waldbreitbach. Die „flammende“ Wied wurde vom Regen nicht gestört, denn kurz vor dem bekannten fast zwanzigminütigen Feuerwerk schloss der Himmel seine Schleusen. Und mehr als etwa 5000 Zuschauer, ausgerüstet mit Regenschirmen und -jacken, waren begeistert von dem Mega-Event „Wied in Flammen“ am Flussufer in Waldbreitbach und der Umgebung.

Anders als sonst waren die Parkplätze auf den Wiedwiesen an der Kreuzkirche in Hausen nahezu leer, und auch nach Schluss des wunderschönen Feuerspektakels gab es keine Staus. Bis auf einen Streit am Sonntagmorgen und Sachbeschädigung gab es keine nennenswerten Vorfälle.

„Insgesamt sind etwa 300 Leute im Einsatz, das ist Polizei, Feuerwehr, DLRG, DRK, Security und viele Mitglieder von Vereinen, denn alleine könnten wir das nicht machen“, erklärte Max Hartmann, Vorsitzender des 50 Mitglieder zählenden Junggesellenclubs Gemütlichkeit gegenüber BLICK aktuell. Schon Tage zuvor bereiteten etwa 40 Junggesellen die Kirmes mit „Wied in Flammen“ vor.

Schwimmende Bühne

Da wurde auf dem Marktplatz das Zelt aufgebaut, das Floß für die Musikkapelle „Pop nach 8“ auf der Wied installiert, der Kirmesbaum aufgestellt und die Musik für das Feuerwerk zusammengeschnitten. „Die haben wir schon im Frühjahr den Pyrotechnikern geschickt, damit die ihre Show dazu passend gestalten konnten. Übrigens haben wird die gesamte Veranstaltung komplett gemanagt und tragen auch das finanzielle Risiko. Es ist nicht so, dass da eine Riesenfirma hinter hängt, wir haben zwar Sponsoren, zahlen aber alles komplett aus eigener Tasche. Daher müssen wir gut wirtschaften und zusehen, dass das Geld wieder reinkommt. Dennoch haben wir gegenüber ähnlichen Veranstaltungen sehr humane Preise bei Getränken und Eintritt“, sagte Hartmann.

Vier riesige Trucks bildeten die Food-Meile am Kolpinghaus mit zahlreichen Spezialitäten, zu denen an der Wied noch Bürgerbude und Imbisswagen kamen.

Am Tag vor „Wied in Flammen“ startete im Festzelt die Show „Project JC meets Mallerbann“. DJ Oliver Kohl sorgte für eine Mallorca-Party, bei der auch einige Junggesellen an der langen Theke sowie in Sekt- und Cocktailbar feiern konnten.

Denn am Samstag war dafür nach dem Platzkonzert mit dem Musikverein Wiedklang keine Zeit mehr. Da mussten an vielen Stellen die „Kassen“ aufgebaut und Eintritt genommen werden, um das Feuerwerk zu finanzieren.

Am Abend heizte dann die Band „Pop nach 8“ auf dem Floß mit einer tollen Lightshow ein, und „Wied in Flammen“ begann bei trockenem Wetter wie geplant mit Raketen und Bodenfeuerwerk. Einige Zeit danach startete im Festzelt die After-Show-Party mit der Band „Sixbit“, die bis in die Morgenstunden spielte.  

Wehr präsentierte „Fire Games“

Tags darauf war nach dem Festgottesdienst der Frühschoppen mit dem Musikverein Wiedklang angesagt. Passend zu „Wied in Flammen“ starteten am Nachmittag Waldbreitbacher Feuerwehrleute für die Gäste „Fire Games“.

Der letzte Kirmestag begann für die Junggesellen mit dem traditionellen Eiersammeln, das in einen Frühschoppen mit dem Musikverein „Wiedklang & Friends“ und das Mittagessen mündete.

„Das Beste kommt zum Schluss“, heißt es immer, und so war es auch bei der Waldbreitbacher Kirmes, zumindest was die Musik betraf. „Alte Bekannte“ nennt sich die Gruppe, die a cappella im Stil der 2017 aufgelösten Wise Guys singt. Der Name passt, denn hier sind tatsächlich noch drei Mitglieder der Wise Guys aktiv dabei.  

So beeindruckten die „Alten Bekannten“ im vollen Waldbreitbacher Festzelt mit Popmusik ohne Instrumente und richtig guten deutschen Texten, die auch humorvoll, bissig und emotional waren. Ein krönender Abschluss einer toll organisierten viertägigen Waldbreitbacher Kirmes.