Wegen Niedrigwasser im Rhein: 1. Raiffeisen Duathlon

2x Laufen, 1x Radfahren: Hut ab vor den Hobbysportlern und Profis

20.08.2018 - 12:22

Neuwied. Da war die Enttäuschung bei den Triathleten und den Zuschauern groß. Wegen des Niedrigwassers im Rhein hatte der Veranstalter wenige Tage vor der Austragung des 2. Raiffeisen Triathlons das Schwimmen streichen müssen. Stattdessen ging es zweimal zum Laufen. Aus dem Triathlon wurde so ein Duathlon. Es blieb: eine Großveranstaltung auf hohem Niveau. Nach Plan verlief das andere große Erlebnis: Radfahren auf der Bundesstraße 256.

Eigentlich hatte das Rheinschwimmen der Höhepunkt sein sollen. Als nahezu einzigartig im großen paneuropäischen Strom zu schwimmen hatte Top-Athlet Jürgen Zäck das Schwimmen bei der Pressekonferenz bezeichnet. Als Gründe nannte der Veranstalter, „United Teams. Verein zur Förderung des Ausdauersports“ aus Altenkirchen, dass auf einem Teil der Schwimmstrecke aufgrund des Niedrigwassers nicht geschwommen werden kann. Außerdem seien die Sicherungsboote wegen des niedrigen Pegels nicht vollumfänglich manövrierfähig und schließlich erlaube der niedrige Wasserstand keinen risikominimierten Ein- und Ausstieg ins Wasser.


Aus dem Triathlon wurde kurzerhand ein Duathlon


Das aus einem Triathlon kurzerhand ein Duathlon wird, ist nicht ganz unüblich. Kürzlich musste beim Ironman in Hamburg das Schwimmen wegen Algen gestrichen werden. Den Annahmen der Klimaexperten zum Trotz bleibt zu hoffen, dass zum nächsten Raiffeisentriathlon kein Niedrigwasser im Rhein besteht.

Die allermeisten der über vierhundert angemeldeten Sportler kamen trotzdem nach Neuwied. Das Startgeld war im Voraus bezahlt und die Vorbereitung sollte natürlich auch nicht umsonst sein. Der ein oder andere, dessen Stärke das Schwimmen nicht ist, freute sich womöglich. Am Sonntag auf dem Programm standen die Strecken Sprint, Olympisch und Mittel. Entsprechend galt es die 800 Meter lange Laufstrecke durch den belebten Schlosspark, 2, 3 oder viermal zu absolvieren. Die Goethe Anlagen boten wieder einmal eine tolle Kulisse. Hier hatten sich die meisten Zuschauer versammelt, um die Sportler anzufeuern. Manche hatten kleine Fanclubs dabei. Andere wurden von ihren Familien unterstützt, die begeistert Plakate in die Höhe streckten. In den Goethe-Anlagen befand sich auch die Wechselzone, in der es in Sekundenschnelle galt, die Laufschuhe in Radschuhe zu wechseln. Der zweite Höhepunkt des Sportevents blieb den Teilnehmern erhalten. Über eine komplett für den Autoverkehr gesperrte zweispurige Bundesstraße zu fahren, ist etwas ganz Besonderes. Die Strecke führte für die Sprinter auf 22,7Km bis Rengsdorf und zurück. Olympisch standen zwei Runden (41,8Km) und auf der Mitteldistanz vier Runden auf dem Programm. Achtzig sonnige Kilometer mit Temperaturen über dreißig Grad und der Anstieg in Richtung Rengsdorf verlangten den Teilnehmern so einiges ab. Da die B256 sowie die alte B256 über Oberbieber für den gesamten Durchgangsverkehr gesperrt waren, erfolgte die Umleitung durch das kleine Melsbach. Das führte in den sozialen Netzwerken für allerhand Gesprächsstoff. Andere diskutieren über die Laufstrecke durch den Biergarten und den Schlosspark, wo sonntags nachmittags natürlich allerhand los ist.

FF

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