Laufgemeinschaft Laacher See informiert

37. Frankfurt Marathonerfolgreich gemeistert

37. Frankfurt Marathon
erfolgreich gemeistert

Michael Krämer, Barbara Grell und Axel Schäfer vor ihrem Start in Frankfurt.privat

Frankfurt. Nach einem nicht enden wollenden Sommer, zeigt der Herbst, dass er doch noch da war. „Und das ausgerechnet heute!“, denken sich die rund 18.000 Teilnehmer des Frankfurt Marathons. Fünf Grad und Windböen bis zu 35 km pro Stunde ließen die Athleten frieren. „Man kann es sich halt nicht aussuchen, und wenigstens bleibt es trocken“, sprach sich die Laufgemeinschaft gut zu. Mit einem verkürzten Trainingsplan von knapp sieben Wochen reisten sie an, um ihr Bestes zu geben. Als der Startschuss fiel, setzte sich die von der Weltelite angeführte Menschenmenge in Bewegung, vorbei am Messeturm rein in die Mainmetropole. Auf der Strecke gelangten die Läufer über die alte Mainbrücke raus aus der Metropole, bis hin zum weitest entfernten Punkt nach Höchst. Nach ungefähr 35 km begann dann der Kampf gegen den „Mann mit dem Hammer“. So nennt man den Moment, in dem jeder Muskel nur noch „Aufhören!“ schreit. Nun war es der reine Wille, der über ein erfolgreiches Ende entscheidet. Es rückte auch der Messeturm wieder in greifbare Nähe und das Ziel schien nahe. Angefeuert von den zahlreichen Musikbands und den abertausend Zuschauern, die den Sportlern zuriefen „Du schaffst das, gib alles!“. Hier wurden die restlichen Energiereserven mobilisiert und es ließ Schmerz auf den letzten Kilometern fast vergessen. Gänsehaut überkam den Läufern beim Einlauf in die stimmungsgeladene Festhalle, dem Höhepunkt des Marathons. Hier wurde jeder wie ein Sieger gefeiert, ein großartiges Gefühl, welches Axel als Erster der Dreien nach 3:13:24 erfahren durfte. Sogar mit einem negativen Split - zweite Hälfte schneller als die erste - erreichte er seine neue Bestzeit und beleget damit Platz 124 seiner Altersklasse. Gefolgt von Michael, der seinen ersten Marathon bestritt und mit 3:25:27 Stunden ankam. Barbara unterbot mit 3:51:51 Stunden auch deutlich ihre Bestzeit. Durchgefroren und gezeichnet von den Strapazen, aber überglücklich, strahlten die Drei um die Wette. Freudig nahmen sie die per WhatsApp übermittelten Glückwünsche ihrer Lauf- und Vereinskollegen entgegen, die natürlich online am Computer das Rennen verfolgt haben.