Pellenzer gewinnt Finalturnier der Rheinland-Cup-Serie

Alexander Döll erneut ganz oben

Alexander Döll erneut ganz oben

Alexander Döll, der strahlende Sieger des Rheinland-Cup Finalturniers. Privat

Plaidt. „Er läuft und läuft und läuft und …“ Wer ist das? Richtig, der VW Käfer in der Werbung Ende der sechziger Jahre. „Er siegt und siegt und siegt und …“ Wer ist das? Na klar: Alexander Döll, Tischtennisspieler der TTG Pellenz im Kalenderjahr 2018. Gerade erst hatte der Spitzenspieler des aufblühenden Vereins am Fuße der Eifel die höchste Spielklasse bei den Meisterschaften der Region Ahrweiler/Mayen-Cochem gewonnen und dabei den Spielern Philip Guse und Nils Damke von der SG Sinzig/Ehlingen, beide unter den Top-15 in der aktuellen Rangliste der 1. Rheinland-Liga, schonungslos ihre Grenzen aufgezeigt, so überließ er auch bei dem zwei Wochen später stattfindenden Finalturnier der gemeinsamen Rheinland-Cup-Serie des TTVR und des RTTV der Konkurrenz wie schon im Vorjahr nur die Krümel vom großen Kuchen: mit Geld- und Sachpreisen sowie einem Pokal und dem Lorbeer des er-folgreichen Titelverteidigers dekoriert trat er nach getaner Arbeit die Heimreise von der Spielhalle des TT-Bundesligisten TTC Zugbrücke Grenzau an. Zuvor war er wie ein Orkan über seine Mitbewerber gefegt und hatte in seinen sechs Turnierspielen einzig dem früheren Regionalligaspieler des 1. FSV Mainz 05, Marius Burg – heute in Diensten des TV Eich (südliches Rheinhessen) in der Verbandsliga Rheinhessen – einen Satzgewinn überlassen. Wie schon 2017 mussten sich die ehrgeizigen Konkurrenten mit den unteren Treppchen des Siegerpodests begnügen. Von ganz oben strahlte wieder Alexander Döll, der nach vielem Tüfteln und Probieren bei den Belägen mit seiner ungewöhnlichen Kombination von kurzen und langen Noppen endlich die optimale Lösung für sein variantenreiches, von außergewöhnlichem Ballgefühl geprägtes Spiel gefunden hat. Zudem ist Döll auch noch in der Lage, während der Ballwechsel den Schläger in der Hand zu drehen und somit die Belagseiten aus Sicht des Gegners zu vertauschen, sodass dieser sich meist nicht so schnell auf die jetzt unerwartete Rotation des Balles einstellen kann. Dies ist natürlich nicht leicht zu spielen und wird außer von Döll nur von ganz wenigen Spielern beherrscht; der sympathische Pellenzer kann aber noch mehr und wechselt – eigentlich Rechtshänder – auch schon mal mitten im Ballwechsel die Spielhand, um den Gegner völlig zu verwirren und den Ball mit seiner ebenfalls starken Linken zum Punktgewinn zu versenken. Doch auch den anderen Teilnehmern am Finalturnier der Rheinland-Cup-Serie gebührt Respekt und Anerkennung, denn es ist ein langer und steiniger Weg, sich überhaupt für dieses Event am Jahresende zu qualifizieren: aus allen im Laufe des Jahres in Rheinhessen und im Rheinland durchgeführten Rheinland-Cup-Turnieren qualifizieren sich nur die Besten nach einem diffizilen Wertungssystem für das Finale. So hatte sich Döll über die wichtigste Wertungsart, nämlich die Punktwertung (= aufsummierte Punkte aller Turniere) qualifiziert, was ihn schon im Vorfeld als einen der erfolgreichsten Spieler ausgewiesen hat; denn je nach Platzierung bei einem Rheinland-Cup Turnier gibt es für die besseren mehr Turnierpunkte und für die, die schlechter abschneiden, weniger Turnierpunkte zu verdienen. Nur die fünf Spieler, die so insgesamt am meisten Turnierpunkte im Kalenderjahr ergattert haben, qualifizieren sich fürs Endturnier, daneben noch die fünf Spieler mit den meisten Turnierteilnahmen sowie die Fünf, die ihren persönlichen TTR-Wert bei den Rheinland-Cup Turnieren am meisten verbessern konnten. Bezogen auf Döll kann man dies auch einfacher verständlich machen: Das TT-Ass aus Plaidt hat in diesem Jahr bis zum Finalturnier 23 Rheinland-Cups bestritten und davon 14 gewonnen; dreimal wurde er Zweiter, zweimal Dritter und je zweimal musste er sich mit den Plätzen vier und fünf zufriedengeben (von in der Regel 16 Teilnehmern bei jedem Turnier). Die schlechteren Platzierungen fallen dabei alle in die Zeit der Experimentierphase mit verschieden Belägen, also an den Anfang und die Mitte des Jahres. Die letzten fünf Turniere vor dem Finale hat Döll alle gewonnen, die zwei letzten ohne Satzverlust. Dies zeigt, dass er jetzt augenscheinlich das ideale Material gefunden hat, und so ist man bei der TTG Pellenz zuversichtlich dass Döll auch beim letzten großen Turnier des Jahres, dem Weihnachtsturnier des TTC Mülheim-Urmitz/Bahnhof, wieder Erfolge feiern wird, von deren Glanz auch immer etwas auf den Stammverein des Spielers abstrahlt. Bei diesem Spektakel zwischen Weihnachten und Silvester ist er übrigens im begehrtesten Wettbewerb, dem Vorgabeturnier, ebenfalls Titelverteidiger.

Pressemitteilung der TTG Pellenz