Fußball-Rheinlandliga - Saison 2018/19 - aktuell

Ausgleich in der Nachspielzeit

Ausgleich in der Nachspielzeit

Antrittsschnell und erfolgreich. Sebastian Mintgen,erst unter der Woche zur SG Mülheim gewechselt,sorgte in Mendig für den Führungstreffer. Irene Apple

Mendig. Es kommt halt immer wieder auf den Blickwinkel an. Die Pessimisten rümpfen die Nase bei der Bilanz der SG Mülheim-Kärlich. Vier Spieltage sind absolviert und noch immer wartet das Team von Michael Maur auf den ersten Dreier in dieser Saison. Die Optimisten dagegen strahlen. Immerhin ist das Team, mit dem 1:1 am letzten Sonntag bei der SG Mendig, seit drei Spieltagen ungeschlagen. Dass noch kein Sieg auf der Habenseite der Mülheimer steht, ist aber auch einem richtigen Funken Pech geschuldet. Gegen Mendig führte die SG 2000 gut vierzig Minuten mit 1:0. Neuzugang Sebastian Mintgen, er wechselte in der letzten Woche von der SG Niederburg zum Rheinlandligisten, hatte sechs Minuten nach der Pause getroffen. Und diese Führung hielt eben bis zur 93. Spielminute. Dann traf Florian Schlich zum 1:1 und sorgte somit für den glücklichen Ausgleich. Ansonsten hatten die gut 200 Zuschauer eine Partie erlebt, die nur wenig Höhepunkte aufzeigte. Vor allem in Halbzeit eins passierte wenig vor den beiden Toren. So hatte am Ende jede Mannschaft gerade einmal eine Gelegenheit vorzuweisen. Auf Mülheimer Seite hatte hier Daniel Aretz in der Anfangsphase sein Glück versucht, bei den Gastgebern war es dann Marcel Berg, der die Möglichkeit nicht nutzen konnte. Zumindest das Ausnutzen der wenigen Möglichkeiten verbesserte sich nach der Pause. Auf Mülheimer Seite war es Wochen-Neuzugang Sebastian Mintgen, der mit einem Schuss aus zwölf Metern die Führung markierte. Zumindest jetzt wurde Mendig aktiver, aber nicht unbedingt gefährlicher. Zwar hatten Malte Wedemeyer und Manuel Oster Halbchancen, aber richtig gefährlich wurde es am Ende nicht. So schienen am Schluss die Gäste doch in der Lage, den knappen Vorsprung über die Zeit zu retten. Bis eben Florian Schlich in der dritten Minute der Nachspielzeit der Ausgleichstreffer gelang. „Ich denke, dass dieser Punkt verdient ist“, freute sich der Mendiger Coach Cornel Hirt über den ersten Zähler seiner Mannschaft in der neuen Saison. Eine Ansicht, die auch Michael Maur teilte. Insgesamt ist das Ergebnis schon leistungsgerecht. Solche Spiele sind für meine junge Mannschaft auch ein Lernprozess“.

SG Mülheim-Kärlich: Wall, Lauer, Mintgen (64. Ouro-Djeri), Fritsch, Birkner, Kuhn, Aretz, Schmidt, Kling (66. Dohmen), Mahmud (79. Aretz), Henrich.

Vorschau: Bis zur letzten Saison gehörte der FSV Salmrohr zu den eingetragenen Angstgegnern der SG Mülheim-Kärlich. Einem Punktgewinn 2009/10 in Salmrohr folgten drei teilweise deutliche Niederlagen. Erst im Pokal erfolgte die Trendwende. Und die fiel recht deutlich aus. 3:0 hieß es in diesem Pokalduell, in dem Jonas Simek (46.), Sebastian Mintgen (66.) und Nico Scheid (88.) gegen den damaligen Oberligisten trafen. Doch die Oberliga ist mittlerweile passe in der Eifel. Und wenn sich der FSV so weiter präsentiert, dann geht auch die Zeit in der Rheinlandliga recht schnell zu Ende. Bisher gab es vier Niederlagen in Folge, wodurch das Team erneut am Tabellenende steht. Drei Tage nach dem Rheinlandligaduell geht es im Rheinlandpokal zum A-Ligisten nach Ettringen. Letztmalig standen sich in der Saison 1992/93 Teams aus Ettingen und Mülheim zum Punktspiel gegenüber. Mülheim siegte in Ettringen mit 4:1, ein Ergebnis, welches durchaus auch beim aktuellen Pokaltreffen möglich erscheint.