Münchener Dominanz auch bei der 54. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy

BMW-Junior-Team holt ersten Saisonsieg

BMW-Junior-Team holt ersten Saisonsieg

149 Fahrzeuge starteten der zum 54. Mal auf dem Nürburgring ausgetragenen Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy. Fotos: BURG

BMW-Junior-Team holt ersten Saisonsieg

Mit Rang 6 konnte auch Frikadelli Racing mit dem Ferrari 296 GT3 ein erstes Ausrufezeichen in Richtung Podiumsplatzierungen setzen.

BMW-Junior-Team holt ersten Saisonsieg

Dass nicht nur BMW einen Hattrick erringen kann, zeigte auch Carsten Knechtges (Mayen) der mit seinen Teamkollegen in der Klasse SP3T mit dem Schmickler Porsche den dritten Sieg in Folge einfuhr.

BMW-Junior-Team holt ersten Saisonsieg

Mit ihrem zweiten Sieg im VW Scirocco von Matilda Racing durften mit Jürgen und Joachim Nett (Mayen/Mendig) zwei weitere Piloten aus der Region einen Klassensieg bejubeln.

Nürburg. Bei der 54. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy, dem dritten Lauf zur Nürburgring Langstreckenserie konnten weder die deutschen Sportwagenmarken Audi, Mercedes oder Porsche noch ein Fahrzeug aus der Reihe der sogenannten Exoten die Siegesserie von BMW beenden. Nach dem in den beiden ersten Rennen ROWE Racing und Walkenhorst Motorsport die Läufe dominiert hatten, sorgte diesmal das BMW-Junior-Team mit einem weiteren Sieg für einen BMW-Hattrick. Betreut wurde der von Neil Verhagen, Dan Harper und Max Hesse siegreiche M4 GT3 von dem Andernacher RMG Team. Marco Wittmann und Maxime Martin komplettierten im ROWE BMW mit der Startnummer 99 auf Rang zwei den BMW-Erfolg. Bei kühlen, aber trockenen Bedingungen konnte lediglich Christopher Mies, Christopher Haase und Patric Niederhauser mit dem Audi von Land-Motorsport ein komplettes Podium der Bayern verhindern. Denn auch die vierte Position belegten mit Sheldon van der Linde und Dries Vanthoor zwei weitere BMW-Werkspiloten mit einem ROWE BMW.

In Abwesenheit von Manthey-EMA kam der Falken-Porsche von Nico Menzel, Sven Müller und Martin Ragginger als bestes Fahrzeug der Zuffenhausener Marke auf Position fünf ins Ziel. Nach zuvor zwei durchwachsenen NLS-Rennen mit dem Ferrari 296 GT3, brachte beim dritten Lauf das Team von Frikadelli Racing den Hengst aus Maranello mit Rang sechs erstmals so richtig in Trab. Besonders in der Anfangsphase des Rennens zeigte David Pittard, der sich gemeinsam mit Felipe Laser am Steuer des GT3 abwechselte, dass man auch Frikadelli Racing beim 24h Langstreckenklassiker auf der Rechnung haben sollte. Hätte ein Wechsel der vorderen Bremsen das Team nicht noch zusätzlich eingebremst, dürfte der Frikadelli 296 die Ziellinie wahrscheinlich noch mit einer besseren Platzierung überquert haben. Rang zwei im Reigen der lokalen Teams belegte, mit Position sieben der Scherer-Phönix-Audi von Frank Stippler und Vincent Kolb vor dem zweiten Falken Porsche und dem besten Mercedes-AMG GT3 von GetSpeed. Komplettiert wurden die Top 10 von einem weiteren Scherer-Phönix-Audi.

Bis auf den neunten Rang des GetSpeed-Mercedes war es nicht der Tag für die Stuttgarter Marke, bezeichnend dafür auch die Kollision des HRT-Mercedes kurz nach Rennhalbzeit im Bereich Hocheichen mit dem Schnitzelalm-Mercedes. In der Klasse der BMW M240i-Fahrzeuge konnte sich die Schnitzelalm Mannschaft aus Niederzissen dagegen mit Platz drei noch eine Trophäe sichern.

Bei den lokalen Teams verlief der dritte Lauf am erfolgreichsten für Schmickler Performance aus Bad Neuenahr-Ahrweiler. Alle drei eingesetzten Fahrzeuge kreuzten am Ende auf einer Podiumsplatzierung die Ziellinie. Dass nicht nur BMW einen Hattrick einfahren konnte, bewies dabei Carsten Knechtges (Mayen), Claudius Karch (Ilvesheim) und Achim Wawer (Stuttgart), die ebenfalls im dritten Rennen in der Klasse SP3T im Porsche Cayman ihren dritten Sieg in Folge einfuhren. Zudem gelang Christian und Thomas Heuchemer (Bad Ems) gemeinsam mit Sascha Kloft (Zehnhausen) in dem von Schmickler vorbereiteten Porsche 911 mit Rang zwei in der V6 der Sprung auf das Podium. Stefan Schmickler (Bad Neuenahr-Ahrweiler) und Horst Baumann (Bonn), konnten sich zudem über den dritten Rang in der Wertung zur Cayman Trophy freuen.

Neben Carsten Knechtges konnte mit Jürgen und Joachim Nett (Mayen/Mendig) zwei weitere Piloten aus der Region einen Klassensieg bejubeln. Nach dem Ausfall im ersten Rennen gelang dem Duo gemeinsam mit Michael Paatz, Felix Schumann im VW Scirocco von Matilda Racing der zweite Klassensieg in Folge in der VT2-FWD-Klasse. Das Schwesterauto, welches unter anderem von Leon Dreiser (Mayen) pilotiert wurde, rundete das gute Teamergebnis mit einem fünften Platz von 13 Teilnehmern ab. Der Titel des besten Lokalmatadors gebührt weiterhin Daniel Mertens (Müllenbach), auf Rang 14 in der Meisterschaftstabelle. Mertens überquerte mit seinen Teamkollegen bei diesem Lauf auf Position zwei hinter dem VW Scirocco der Nett-Brüder die Ziellinie.

Mit ebenfalls fehlerfreien Fahrten sicherten sich zudem noch die weiteren Piloten aus der Region Podiumsplatzierungen: Niels Steinberg (Adenau/Klasse BMW M240i/Position 1), Felix Hahne (Wimbach/V5/P1), David Ackermann (Herresbach/H4/P1) Andreas Gülden (Reifferscheid/SP10/P3).

Am kommenden Wochenende stehen vom 22./23. April auf der Nürburgring-Nordschleife die Qualifiers für das 24-Stunden-Rennen auf dem Programm. Die Veranstaltung dürfte auch für viele NLS-Teams die letzte Generalprobe vor dem am 20./21. Mai stattfindenden 24-Stunden-Rennen sein.

Die NLS legt wegen des 24-Stunden-Rennens eine Pause bis zum 17. Juni ein.