EHC „Die Bären“ 2016

Bären zünden direkt den Turbo

Bären zünden direkt den Turbo

Marshall Renke erzielte in Wiehl sein erstes Tor für den EHC. Foto: EHC „Die Bären“ 2016

Neuwied. Der erste Hauptrunden-Platz ist für den EHC „Die Bären“ 2016 nicht mehr zu erreichen, diese Chance hatten die Neuwieder mit der Niederlage im Spitzenspiel in Ratingen am Freitagabend vertan. Trotzdem wollte der Rangzweite beim Charaktertest in Wiehl eine passende Antwort finden. Dieser wurde beim 9:2-Sieg mühelos bestanden.

Die Penguins sind ein Stolperstein. Die Bären verloren im Dezember nach Verlängerung, das gleiche Schicksal ereilte Ratingen vor Wochenfrist. Dieses Schicksal wollte die Mannschaft von Leos Sulak nicht noch einmal über sich ergehen lassen. Sie legte einen furiosen Start aufs Eis und führte schon nach dem ersten Drittel mit 5:0. Marco Bozzo (4.), Maximilian Wasser (8.), Janeck Sperling (16.), Björn Asbach (17.) und Jeff Smith (18.) trugen sich in die lange Torschützenliste ein, die im Mitteldrittel auch zwei Zeilen auf Wiehler Seite hinzugefügt bekam. Eric Peters (32.) und Marco Kosche (39.) ließen das 13-köpfige Wiehler Mini-Aufgebot jubeln. Die Gäste, bei denen Neuzugang Tjaard Jansen das Tor hütete, nahmen nach 20 Minuten den Fuß vom Gaspedal, taten aber weiterhin etwas für ihr Torverhältnis, indem Jeff Smith (39.), Marshall Renke mit seinem Tor für den EHC (44.) sowie Bozzo (45.) und Wasser (49.), die genauso wie Smith zu Doppelpackern wurden, stellten auf 2:9.

Eine Entscheidung ist am Sonntag gefallen: Weil Ratingen gegen Neuss gewann, haben die Ice Aliens die Hauptrunden-Meisterschaft sicher. Sie werden in den Pre-Play-offs eine schöpferische Pause einlegen können, während Neuwied und die fünf übrigen Teams sich ihre Halbfinal-Teilnahme hart erarbeiten müssen. Der EHC-Gegner wird ab dem 17. Februar im Modus „best-of-five“ der Tabellensiebte sein. Welche Mannschaft sich hinter diesem Platzhalter verbirgt, muss das nächste Wochenende klären. Bis Sonntag hatte der ESV Bergisch Gladbach die schlechteste Ausgangslage, aber dann überraschten die Realstars mit ihrem Sieg gegen Lauterbach. Nach jetzigem Stand müsste sich Neuwied über die Eisadler Dortmund für das Halbfinale qualifizieren.

Wiehl: Nebgen (49. Müller) – T. Ratmann, Prochnio, Dannenberg, P. Beste, Pniewski – Kosche, Büermann, Streser, Peters, Zech, Y. Beste.

Neuwied: Jansen - Renke, Zaslavski, Rieger, Pering, Cornelißen, Klyuyev, Hofschen - Beeg, Bozzo, Spister, Sperling, Vogel, Appelhans, B. Asbach, Wasser, S. Asbach, Litvinov, Schneider, Smith.

Schiedsrichter: Matthias Starke.

Zuschauer: 184.

Strafminuten: 6:14.

Tore: 0:1 Marco Bozzo (Smith) 4‘, 0:2 Maximilian Wasser (Zaslavski, Pering) 8‘, 0:3 Janeck Sperling (B. Asbach) 16‘, 0:4 Björn Asbach (Zaslavski) 17‘, 0:5 Jeff Smith (Bozzo, Wasser) 18‘, 1:5 Eric Peters (Pniewski, Dannenberg) 32‘, 1:6 Jeff Smith 39‘, 2:6 Marco Kosche (Pniewski) 40‘, 2:7 Marshall Renke (Schneider, Litvinov) 44‘, 2:8 Marco Bozzo (Zaslavski) 45‘, 2:9 Maximilian Wasser (Smith) 49‘.