Barweiler. An einem der bisher sonnigsten und wärmsten Tage des Jahres stand der ersten Mannschaft eine schwere Aufgabe bevor. So gastierte der als Tabellenvierter sehr gut platzierte Aufsteiger aus Heimersheim in Barweiler und hatte schon im Hinspiel seine Qualität unter Beweis gestellt. Nichtsdestotrotz nahmen sich die Gastgeber vor, die Punkte auf dem eigenen Platz zu behalten und sich somit die Abstiegszone vom Leib zu halten.
Die absolute Anfangsphase hätte für die Heimmannschaft nicht besser laufen können, um sich dieser Zielsetzung anzunähern. Der erste Abschluss gehörte zwar dem Gegner, jedoch konnte Andreas Marx eine Direktabnahme von Mittelstürmer Damir Dadic aus sieben Metern sicher parieren. Fast im direkten Gegenzug spielte Fabian Hideg einen langen Ball über den halben Platz, den Luka Cläsgens erlief, in den Strafraum eindrang, sich auch von seinem Gegenspieler nicht aus der Ruhe bringen ließ und mit einem Linksschuss ins lange Eck für die frühe Führung nach weniger als vier Minuten sorgte. In der Folge überließ man der wie erwartet spielstarken SGH weitestgehend die Spielkontrolle, ermöglichte es dem Gegner durch giftiges und konsequentes Defensivverhalten aber nicht, sich auch nur eine weitere nennenswerte Torchance herauszuspielen. Durch einige schnelle Gegenstöße konnten zudem Nadelstiche gesetzt werden, auch wenn die meisten Angriffe letztlich zu unsauber ausgespielt worden. Dennoch hatten die Gastgeber die klareren Gelegenheiten zu verzeichnen. So köpfte zunächst Markus Müller nach einem Eckball knapp neben das Tor, bevor ein wuchtiger Distanzschuss von Luca Wald um einige Zentimeter über das Lattenkreuz strich. Ansonsten gab es für die Zuschauer in der ersten Halbzeit viel Kampf und nicht wenige Fouls, aber kaum wirklich gefährliche Szenen zu sehen.
Nach dem Seitenwechsel änderte sich wenig am Spielverlauf. Heimersheim hatte ein Plus an Ballbesitz zu verzeichnen und versuchte in erster Linie mit Kombinationsfußball, vorzugsweise über die Flügel, Lücken in der tief stehenden OASF-Defensive zu finden, biss sich an dieser sowie am souverän agierenden Andreas Marx, welcher mehrere Flanken und hohe Zuspiele sicher abfangen konnte, allerdings in schöner Regelmäßigkeit die Zähne aus. Dennoch kamen die Gäste nach etwa einer Stunde zu einer hochkaratigen Ausgleichschance, als Dadic nach einer Flanke von der rechten Seite freistehend in zentraler Position zum Kopfball kam, aus wenigen Metern jedoch das Gehäuse verfehlte. Kurze Zeit später wurde ein Freistoß trotz größerer Entfernung direkt auf das Tor geschossen und konnte vom Oberahrtaler Schlussmann gerade noch zur Ecke abgewehrt werden. Auf der anderen Seite verpasste man es, gegen eine logischerweise zunehmend offensiver agierende Gastmannschaft die durchaus vorhandenen Räume zum Kontern effektiv zu nutzen, sodass der mögliche Heimsieg weiterhin am seidenen Faden hing. Als ein Heimersheimer nach einem schnellen Seitenwechsel freistehend rechts im Strafraum auftauchte, lag zunächst große Gefahr in der Luft, jedoch versprang dem Spieler der Ball bei der Annahme, sodass die Situation entschärft werden konnte. In der Schlussphase warfen die Gäste so gut wie alles nach vorne, allerdings zeigten die Oberahrtaler Spieler auch unter erhöhtem Druck im Kollektiv eine starke Leistung gegen den Ball, blieben gut organisiert und schafften es trotz einer ganzen Reihe von Freistößen und Eckbällen für die SGH mit viel Einsatzwillen und Entschlossenheit, keine weiteren wirklich gefährlichen Aktionen zuzulassen. Als der sehr überzeugend agierende Schiedsrichter nach einer langen Nachspielzeit die Begegnung abpfiff, stand der zweite Sieg der Rückrunde fest.
Fazit: In einer chancenarmen Partie war es absolut entscheidend, dass man sich vor allem kämpferisch im Vergleich zum letzten Spiel deutlich steigerte und zudem mit dem ersten Abschluss gleich in Führung gehen konnte. Die restliche Spielzeit war dann gegen spielerisch durchaus gefällig, aber ohne große Durchschlagskraft agierende Gäste hauptsächlich von einer leidenschaftlichen Defensivleistung aller Akteure geprägt, welche den knappen und wichtigen Sieg sicherte, durch den die Oberahrtaler den Tabellenvorletzten Westum weiter auf Distanz halten konnten. Einziger Kritikpunkt ist, dass die Gegenangriffe in der zweiten Halbzeit nicht präzise und konsequent genug ausgespielt wurden, sodass das 2:0 ausblieb und man somit bis zum Schluss zittern musste. Ansonsten gibt es an der sehr engagierten Leistung der Gastgeber nichts auszusetzen.
Vorschau: DJK Müllenbach – SG OASF/Barweiler, Samstag, den 13. April um 18 Uhr in Müllenbach.