24h-Radrennen bei Rad am Ring 2018 mit Teilnehmerrekord

Buntes Radsportfest für Jedermann

Buntes Radsportfest für Jedermann

Die Fahrer des 24h-Radrennens fahren durchs Ziel. Fotos: Sportograf / Rad am Ring

Buntes Radsportfest für Jedermann

Das Feld der Jedermann-Rennen ging kurz vor den 24h-Rennen auf die Strecke.

Buntes Radsportfest für Jedermann

Rad am Ring startete mit dem traditionellen Zeitfahren über eine Runde auf der Nordschleife.

Buntes Radsportfest für Jedermann

Im Rahmen des 24h-Rennens ging es für die Radfahrer auch Nachts über die Strecke des Nürburgrings.

Nürburgring. 24 Stunden können verdammt lang werden. Vor allem, wenn man viele Male über ein anspruchsvolles Wellenprofil wie das des Nürburgrings fährt. Ebenso schnell ist aber alles Schleppen, Schnaufen und die Schlaflosigkeit vergessen, wenn man nach einem Tag und einer Nacht, in der sich alles ums Radfahren gedreht hat, über den Zielstrich rollt – egal, ob als Solofahrer, im 2er-, 4er- oder 8er-Team. Ein Rekordfeld mit knapp 5.300 Teilnehmern in Teams oder als Einzelfahrer krönte sich am Sonntagmittag zu 24h-Finishern.

Gewonnen haben auf dem Rennrad als Einzelfahrer Keke Dörnbach (27 Runden) und Natascha Dorner (15 Runden), bei den 2er-Teams Männer das Duo Orkan (28 Runden) und bei den Frauen Team Jessy/Ronja (16 Runden). In der 4er-Team-Wertung lagen bei den Männern die Ledschends (32 Runden) und bei den Frauen die Scuderia Ragazze (25 Runden) vorn. Im 8er-Team siegten Avia Racing I (32 Runden) und Avia Racing III (24 Runden) bei Männern und Frauen.

Auf dem Mountainbike holten sich Stefan Lang (50 Runden) und Nele Dönneweg (31 Runden) die Solo-Siege. Im 2er-Team gewann das Radon Jentschura Bike Team (63 Runden), in der 4er-Wertung das Team Nicolai Bikebauer (69 Runden). Bei den 8er-Mannschaften holten sich die Mondraker Rockets (73 Runden) bei den Männern und die RockhopperZ (51 Runden) bei den Frauen den Sieg.

Generelle Tendenz: steigend

„Wir sehen eine stetig steigende Entwicklung beim Herzstück unserer Veranstaltung. Das zeigt, dass wir mit dem Konzept von Rad am Ring richtig liegen“, resümiert Chef-Organisator Hanns-Martin Fraas. Dennoch: diese positive Tendenz bedeutet nicht, dass sich beim Radfestival auf dem Nürburgring nichts mehr tut. Die Möglichkeit, im Rahmen des neuen Eventbestandteils eBike am Ring gratis eine Runde auf der Nordschleife zu E-Biken wurde genutzt – trotz etwas trüben Wetters am Samstagmorgen. Auch die Workshops und Seminare stießen auf Interesse. Alles in allem haben an den drei Rad(sport)tagen rund 8.700 Teilnehmer und insgesamt 25.000 Bike-Enthusiasten den Nürburgring besucht. Darunter erlebnisorientierte Tourenfahrer, ambitionierte Rennfahrer, die sich in den Jedermann-Rennen über 25, 75 und 150 Kilometer maßen, ausdauerstarke Langstreckler in den 24h-Rennen, Nachwuchsbiker beim Kids Race und Radsportfans, die die einzigartige Atmosphäre beim Zuschauen, die Expo mit Herstellern kompletter Räder, Parts, Bekleidung und Sporternährung sowie das umfangreiche Rahmenprogramm genossen.

Rad-Bundesliga gastiert am Ring

Zu sehen gab es am Sonntag auch Lizenz-Rennsport auf dem Formel-1-Asphalt: im Rahmen eines Serien-Laufs der Rad-Bundesliga. Den Wettkampf über 110 km und ca. 2.600 Höhenmeter, bei dem die legendäre Nordschleife fünfmal durchfahren wurde, gewann Pit Leyder vom Team Leopard Pro Cycling in einer Zeit von 2:46:42 Std.

„Alles in allem können wir uns über drei erfolgreiche Tage freuen“, so Hanns-Martin Fraas, „die etablierten Disziplinen waren sehr gut besetzt, die neuen Elemente zeigten, dass es sich lohnt, sich auch als rennorientierte Veranstaltung für junge Segmente wie das E-Bike beziehungsweise die Gruppe der nicht-wettkampforientierten Radfahrer zu öffnen.“ 360 Grad Radsport soll bei Rad am Ring schließlich nicht nur ein Motto sein, das lediglich auf dem Papier existiert. Jeder, der sich für das Fahrrad interessiert, egal, ob im Wettkampfsport oder im Alltag, auf schmalen oder Stollenreifen, soll sich am Nürburgring willkommen fühlen und etwas finden, das ihn interessiert. „Ich glaube, wir sind diesem Ziel dieses Jahr wieder ein Stück nähergekommen“, resümiert Hanns-Martin Fraas.

Pressemitteilung Rad am Ring