Turnerschaft Bendorf 1861/1890 e.V. - 1. Mannschaft

Chance verpasst

Chance verpasst

Florian Egel konnte dem Spiel seinen Stempel aufdrücken. Foto: privat

Bendorf. Der erhoffte Befreiungsschlag wurde klar verpasst. Bendorf blieb beim Spiel am Wochenende hinter den eigenen Möglichkeiten zurück, unterlag dem Konkurrenten DJK/MJC Trier und steckt damit wieder mitten im Kampf um den Klassenerhalt. Mal wieder mussten die Falken auf bewährte Stammkräfte wie René Engler oder Niclas Kirschhöfer verzichten, dennoch darf dies nicht als Ausrede für die schwache Anfangsviertelstunde gelten. „Die Anfangsphase war eine Katastrophe! Im Endeffekt sind wir erst nach dem 5:1-Rückstand aufgewacht und haben so allmählich ins Spiel gefunden“, analysierte Cheftrainer Thomas Gutfrucht nach der Partie. Bendorf tat sich zu Beginn der Partie schwer. Bereits nach sechs Minuten lag Bendorf 4:0 zurück, nach 16 Minuten stand ein 8:4 zu Buche. Zum einen wurde die Turnerschaft von der sehr harten, aber fairen Abwehrarbeit der Trierer überrascht. Zum anderen hatten die Falken mit dem Spielgerät ihre Mühe. Die Umstellung auf einen Ball mit Harz war vereinzelt in den Bendorfer Reihen spürbar. Dementsprechend häuften sich die technischen Fehler. Die Hausherren nutzten ihre Möglichkeiten und erhöhten so bis auf 13:6 in der 25. Minute. Lediglich der leidenschaftliche Einsatz in der Defensive bewahrte die TSB vor einem noch höheren Rückstand, denn im Angriff lief bei Bendorf nur wenig zusammen. So gingen die Mannen um Trainer Gutfrucht mit einem beachtlichen Sieben-Tore-Rückstand in die Halbzeit (14:7). Bei der Halbzeitansprache hätte der geneigte Brexit-Engländer analysiert: „The situation is clear as mud!“. D.h. woran die Durchschlagskraft in der Offensive so richtig scheiterte, konnte nicht genau festgestellt werden. Eins war klar: Es musste ein anderes Gesicht gezeigt werden, um das Spiel noch zu drehen. Hier entschied man sich zu Beginn der zweiten Halbzeit mit Florian Egel und Felix Kersten zwei neue Akteure ins Rennen zu schicken. Beides zeigte sofort Wirkung. Egel drückte dem Spiel seinen Stempel auf und verteidigte mit großer Leidenschaft. Auch Felix Kersten machte den Eindruck, als sei er nie weg gewesen und wurde mit sieben Toren in seinem ersten Einsatz nach einer studienbedingten Handballpause gleich bester Torschütze. Die TSB kämpfte sich Schritt für Schritt heran. In der 46. Minute wurde aus dem zwischenzeitlichen 18:12 ein 19:16-Rückstand. In der 51. Minute markierte Ömer Acar den Anschlusstreffer zum 21:19. Im Gegenzug kassierte Bendorf aber immer wieder vergleichsweise „leichte“ Tore und konnte dadurch das Spiel nicht kippen. Schlussendlich unterlag Bendorf mit 28:26. Ein Minimalziel wurde damit zumindest erreicht. Die Turnerschaft gewinnt durch den 34:31-Hinspielerfolg den direkten Vergleich mit einem Tor. Trotz Niederlage verbleibt die TSB temporär auf Platz neun, Römerwall und Trier haben jedoch Punkte gut gemacht und sitzen Bendorf im Nacken.

Am kommenden Samstag lädt die TSB I zum Heimspiel. In der Bendorfer WRG-Arena gastiert der Tabellenführer, die SG Gösenroth/Laufersweiler. Anpfiff ist um 19:30 Uhr.

Es spielten für Bendorf I: Conni Becher (1), Felix Kersten (7/2), Lucas Litzmann (3), Ömer Acar (4/1), Jannis Hofmann, Philipp Hopfner (3/3), Florian Egel (3), Jonas Kaltenbach (1), Philipp Majewski (4), Luca Guttandin; im Tor: Niko Jansen, Nico Hemmerle.

Pressemitteilung

Turnerschaft Bendorf 1861/1890 e.V.