Pfalzfeld. Der berühmte Befreiungsschlag: Cosmos Koblenz ist er bei seinem Nachholspiel in Braunshorn nicht gelungen. Mit 1:3 unterlagen die Schängel und verbleiben im Ligakeller der Bezirksliga Mitte. „Ein Sieg wäre die Krönung für ein perfektes Jahr“, hatte Mirko Bernd, Coach bei den Hausherren, vor dem Spiel eine ganz klare Zielsetzung.
Bereits nach fünf Minuten gelang den Gastgebern der erste Treffer. Kai Wickert traf zur frühen Führung und sorgte für die nötige Sicherheit im Spiel der Gastgeber. Zwar gelang Cosmos, zwanzig Minuten später, durch einen verwandelten Foulelfmeter von Gabriel Petrovici (26.) der Ausgleichstreffer, aber zunächst blieben die Hunsrücker auch in der Folgezeit das bessere Team. Doch je länger die erste Hälfte dauerte, desto stärker wurden die Gäste. In der Schlussphase der ersten Hälfte wäre sogar der zweite Treffer für Cosmos möglich gewesen. Doch hier hatte Nico Kerschbach ganz einfach Pech, als Sekunden vor der Pause sein Ball nur am langen Pfosten vorbei rollte, anstatt den Weg ins Tor zu finden.
Auch nach der Pause hatte zunächst der Gast die besseren Gelegenheiten. So war es hier Faisal Aziz der fast schon zum Jubel ansetzten wollte, aber dann noch miterlebte, dass sein Schuss von einem Braunshorner Akteur von der Linie geschlagen werden konnte. Kurz darauf stand Aziz erneut im Mittelpunkt und versäumte es abermals, den zweiten Gästetreffer zu erzielen.
Hier waren die Hausherren wesentlich effektiver. Marc Morin traf, siebzehn Minuten vor Spielende, zur erneuten Führung der SG Braunshorn und entwickelte sich damit auch zum Spieler des Tages. Gerade einmal 180 Sekunden auf dem Platz sorgte er für das 2:1. Und diese Führung wurde nicht mehr abgegeben. Im Gegenteil. In der Schlussphase traf Florian Link (85.) per Foulelfmeter zum 3:1 und sorgte somit für einen gelungenen Jahresabschluss der Kombinierten. Die belegen nach einer tollen Vorrunde Platz vier in der Tabelle. Cosmos Koblenz dagegen verbleibt auf Platz 13, nur einen Punkt mehr als die Mülheimer Reserve, die den ersten Abstiegsplatz innehat. Wobei hier auch noch ein großes Fragezeichen steht.
Sportlich gesehen müssten, wenn man die aktuelle Situation zur Rate zieht, die letzten drei der Tabelle in die A-Klasse runter. Zünglein an der Waage ist hier aber die Reserve der TuS Koblenz. Hier steht ja aktuell noch in den Sternen, ob der Verein das Insolvenzverfahren schadlos übersteht. Und wenn ja auch ob man in der kommenden Saison eine Reservemannschaft meldet. Wenn ja dann hätte diese ein Startrecht in der Bezirksliga.
Dann müsste auch der Viertletzte, aktuell Cosmos Koblenz, im Sommer in die A-Klasse absteigen. „Für uns war heute mehr drin“, war Spielertrainer Tayfun Kayaalp am Ende enttäuscht über das Ergebnis.
Cosmos Koblenz: Y. Dreidoppel, Ücgoz, Bürü, Kayaalp, K. Dreidoppel, Petrovici, Aziz, Stavchev (63. Hilgert), Yarim, Yildirim (46. Alnasr), Kerschbaum.