SV Rot Weiß Queckenberg

D. Bures entfachte das Feuer

Rheinbach. Für den aktuellen Spieltag hatten sich die Döring-Bures-Buben viel vorgenommen, waren extrem angefixt und strebten nach dem zweiten Dreier auf ihrem Mount Queck in der noch jungen Saison.

So warfen sich elf kampfeslustige rot-weiße Spießgesellen in eine Regenschlacht, aus der nur eine Mannschaft als Sieger hervorgehen durfte. Als die Gäste noch damit beschäftigt waren, sich an die Seenlandschaft zu gewöhnen, zappelte die Pille bereits in deren Netz und hallten Jubelschreie durch die pitschenasse Voreifel; Klemms gefühlvoller Freistoßchip fand den durchgestarteten Paffenholz. Der Neuzugang düpierte den Gästetorwart und markierte seinen ersten Treffer im RWQ-Trikot.

Mit unnachgiebigen und erbarmungslosen Tacklings wurde der Gast zermürbt und so diesem immer mehr die Lust auf Fußball geraubt. Ab der 25. Minute musste man jedoch diesem brutalen Raubbau m eigenen Körper langsam etwas Tribut zollen, gönnte dem Gegner etwas mehr Luft zum atmen und kassierte prompt den dann nicht mehr ganz so überraschenden Ausgleich (29.). Doch nur vier Minuten später ließ Danny Bures auf ganz besonders spektakuläre Weise ganz kurz die Fußballsonne über dem Mount Queck aufgehen: nachdem er im gegnerischen Halbfeld gegen drei Gegenspieler das matschbraune Leder halb im Liegen und halb im sitzen ergaunert hatte, bäumte und schäumte er sich an der Strafraumkante auf und wuchtete die Kirsche sehenswert und unhaltbar in den Gambel. Mit giftigen aber jederzeit fairen Attacken verdarb man den Gästen jegliche Freude am Fußballspiel und eroberte Zentimeter um Zentimeter den Fußballtempelberg.

Nach dem Halbzeitpfiff konnte „Schimmel“ gar nicht anders, als jedem Einzelnen seiner Schützlinge die Schulnote Eins plus zu verteilen. Dabei kommt man nur schwer umhin, den unermüdlichen Kampfschweinen Wappenschmidt, Coskun, Breuer und D. Bures gar eine Eins plus plus ins Klassenbuch einzuschreiben. Aber auch im zweiten Abschnitt berauschten sich die Gastgeber an ihrer körperbetonten Spielweise, so dass der Gast bis zur 75. Minute beinah gar nicht mehr stattfand. Eine Viertelstunde vor Ultimo schnibbelte S. Bures mal wieder das Bällchen elegant in den Laufweg von Ring auf dessen linkes Füßchen, und der Bomber vom Mount Queck behielt auch im Dauerregen einmal mehr den Überblick, um das Spielgerät exakt neben dem Innenpfosten einzuschweißen. Mit der vermeintlichen Vorentscheidung weckte man die kaum noch vorhandenen, letzten Lebensgeister der SC-Reserve und sah sich tatsächlich noch mal der einen oder anderen zaghaften Attacke ausgesetzt. Wie aus dem nichts verkürzten die Gäste in der letzten Spielminute. Doch ein weiter Ball nach dem Anstoß schickte A. Watty auf Reisen. Und als plötzlich ein übermotiviertes Altendorfer Abwehrbein den durchgebrochenen roten Schlacks danieder raffte, blieb dem souveränen Martin Herde gar nichts anders übrig, als auf den ominösen Punkt zu zeigen.

Mit nunmehr 10 Punkten nach acht Spielen verfügt der Neuling über eine beachtenswerte Ausbeute und nistet sich vorerst auf Platz neun ein. Damit liegt man 3 Punkte bzw. 2 Plätze vor dem nächsten Gegner; am 27. Oktober gastieren die Kerle von der Madbach beim geheimnisvollen SC Rheinbach III und wollen ab 12 Uhr die Gastgeber möglichst auf Distanz halten. Der RWQ ist jedenfalls gespannt, wer sich alles hinter der seit Wochen mit „k. A.“ verschleierten Aufstellung verbirgt! Derweil reisen die Müllersburschen nach einer unnötigen 0:3 Heimpleite gegen FC Pech III nach Swisttal um hier ab 11 Uhr den Anschluss an das untere Mittelfeld vielleicht etwas zu verkürzen.

Aufstellung: P. Watty – Wappenschmidt, Uygur, Breuer – Leifer, Klemm, D. Bures Coskun, S. Bures, Paffenholz, – Ring.

Verstärkung: A. Watty, Cipera, Eiserne Reserve: Erol, Döring, von Sturm, Jörger.