Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar - Saison 2020/21 - Aktuell

Der FV sucht seinen Rhythmus

Engers. Warum ist es am Rhein so schön? Dieser alte Schunkelschlager wird beim FSV Salmrohr immer beliebter. Denn am goldenen Strom gelingt es den Eifelkickernüberlebenswichtige Punkte einzufahren. Nach einem 2:0 bei der TuS Koblenz zum Saisonstart und sieben Niederlagen in Folge, gelang dem FSV nun das gleiche Kunststück beim FV Engers. Ein Lichtblick für die Gäste, die durch diesen Erfolg zumindest erst einmal die Rote Laterne dem TSV Emmelshausen überreichen konnten. Der FVE dagegen hat nach seiner zweiten Niederlage in Folge endgültig an Anschluss an die Trierer Eintracht verloren. Trainer Sascha Watzlawik wollte nach der Begegnung seiner Mannschaft allerdings keine Vorwürfe machen. „Es ist das eingetreten, was wir befürchtet hatten. „Durch diese unfreiwillige Spiel- und Trainingspause haben wir komplett unseren Rhythmus verloren. Wir müssen nun schnell daran arbeiten das wir wieder in die Spur finden“.

Es war ein trostloser Abend am Engerser Wasserturm. Nicht nur, dass die Partie als Geisterspiel angesetzt wurde, sondern auch die Darbietung des FV Engers. Die Hausherren fanden überhaupt nicht in die Partie und überließen den Gästen die Initiative. Diese nutzten die Gunst der Stunde und erarbeiteten sich im ersten Spielabschnitt gleich drei Gelegenheiten. Während Stefan Djordjevic dreimal, gegen Daniel Littau (18.) und Henrik Thul (32., 45.), das Duell für sich entschied, war es aber auch Littau (9.), der die erste Torchance nutze und schon vor der Pause den Führungstreffer markierte. Nach der Pause trat der FVE wesentlich wacher auf. Allerdings fehlten dem Team im Spielaufbau die Ideen. So wirkten die Angriffe der Grün-Weißen zu harmlos. Doch die Gäste wehrten sich erfolgreich und legten in dieser Phase eine konzentrierte Abwehrleistung hin. Als schließlich Thul nach einer Stunde den zweiten Treffer des FSV erzielte, war die Partie entschieden. So konnte FSV-Trainer Lars Schäfer nach der Partie in seiner Geburtsstadt strahlen: „Der Sieg ist verdient, allein schon, weil wir die besseren Möglichkeiten hatten. Wir haben heute davon profitiert das Engers sich noch nicht im Spielrhythmus befindet“.

FV Engers: Djordjevic, Fiege, Kneuper, Splettstößer (64. Felber), Horz, Runkel (36. Hermann), Haubrich, Stieffenhofer, Kap, Schlesiger (64. Kremer), Köppen.