SG Eintracht Mendig/Bell will das Turnier auch 2019 zwischen Weihnachten und Neujahr ausrichten

„Der neue alte Termin hat sich bewährt“

„Der neue alte Termin hat sich bewährt“

Traditionell wird in Mendig mit Bande gespielt. Da musste Schiedsrichterin Helena Euskirchen schon mal in Deckung gehen.SK

„Der neue alte Termin hat sich bewährt“

Das Finale gegen die SG 99 Andernach (blaue Trikots) wurde für die SG Eintracht Mendig/Bell (am Ball Florian Schlich, links hinten Magomed Ibragimov) zu einer eindeutigen Angelegenheit.

„Der neue alte Termin hat sich bewährt“

Fliegender Wechsel: Marcel Berg kam bei eigenem Ballbesitz zwischen die Pfosten, Torhüter André Friedrich sprang hinter die Bande und nahm auf der Ersatzbank Platz.

Mendig. Als bester Schlussmann des siebten offenen Hallenfußballturniers der Verbandsgemeinde Mendig wurde Marcel Treber vom SV Ulmen gewählt, er erhielt ein Paar Torwarthandschuhe. Torschützenkönig wurde mit 14 Treffern Florian Schlich, der Kapitän der Vulkanstädter. „Flo ist einer der besten Innenverteidiger der Rheinlandliga. Heute hat er wieder mal bewiesen, dass er auch sehr torgefährlich sein kann“, meinte SG-Vorsitzender Harald Heinemann, der allerdings auch ein wenig zum Scherzen aufgelegt war: „Wir haben uns zwar als schlechter Gastgeber präsentiert, aber Flo und die komplette Mannschaft haben sich allerdings den Sieg den Sieg verdient.“ Sein Gesamtfazit fiel allerdings ein wenig durchwachsen aus. „Der neue Termin zwischen Weihnachten und Neujahr, der ja eigentlich der alte ist, hat sich trotz der Konkurrenz zur Mayener Stadtmeisterschaft bewährt, deshalb wollen wir daran unbedingt weiter festhalten“, so Harald Heinemann. „Der Lokalkolorit geht natürlich mehr und mehr verloren, weil es kein klassisches Verbandsgemeindeturnier wie früher mehr ist, weil es kaum noch Vereine gibt. Wir wollen schon, dass Oberligisten und Rheinlandligisten dabei sind, aber das wird von der Bevölkerung nicht so angenommen. Aber diejenigen, die dabei waren, dürften sicherlich begeistert gewesen sein.“

Das konnte Joachim Plitzko, der Erste Beigeordnete der Verbandsgemeinde Mendig, während der Siegerehrung nur bestätigen: „Es ist toll, was der Verein an den vier Tagen hier auf die Beine gestellt hat. Wir sind aber von der Eintracht nichts anderes gewohnt. Bei dieser Größenordnung hätten wir als Verbandsgemeinde die Veranstaltung gar nicht allein stemmen können.“ Neben dem Qualifikations- und dem Hauptturnier hatte es diesmal auch einige Jugendturniere, ein Turnier für Hobbymannschaften und das Firmenturnier um den Schumacher-Bedachungen-Cup gegeben. „Besonders das Firmenturnier war für uns ein großer Erfolg, auch wenn kein einziges Mendiger Team teilgenommen hat“, so Harald Heinemann abschließend. „Um die 1000 Euro sind da für die Jugendarbeit zusammengekommen.“