Der DFB-Pokal in der Saison 2018/19 - aktuell

Die Bundesliga am Oberwerth

Die Bundesliga am Oberwerth

Auch gegen Fortuna Düsseldorf wird Rot-Weiß Koblenz Cheftrainer Fatih Cift mit Sicherheit einen Plan haben um hier vielleicht sogar für eine Überraschung zu sorgen. TH

Koblenz. Rot-Weiß Koblenz strebt nach oben. Nie war der Angriff auf die Vorherrschaft der TuS am Deutschen Eck offensichtlicher als in dieser Saison. Schon des Öfteren musste die TuS sich Angriffen eines Stadtrivalen in den letzten neunzig Jahren erwehren. Meist waren es die Germanen, die am Thron rüttelten. Doch dieser Saison versuchen die Rot-Weißen, im Koblenzer Fußball die neue Nummer eins zu werden. Und in der Liga scheint dies durchaus möglich zu sein. Noch nie stand die TuS in ihrer so langen und traditionsreichen Geschichte so weit hinter einem der Stadtrivalen in der Tabelle. Sechs Punkte sind es in der aktuellen Tabelle.

Dazu kommt die Pleite im Rheinlandpokalfinale im Mai. Durch das 1:0 im Endspiel darf nun Rot-Weiß in der ersten DFB-Pokalrunde die Fortuna aus Düsseldorf als Gegner begrüßen. Und vielleicht gelingt ja auch hier das Wunder vom Oberwerth, denn gerne kommt die Fortuna nicht ans Deutsche Eck. Denn zumindest in Pflichtspielen gab es hier bisher immer „Prügel“. Insgesamt zweimal stand Fortuna zu einem Pflichtspiel in Koblenz auf dem Platz. Und zweimal stand eine Niederlage auf dem Ergebniszettel. So wie auch beim letzten Pokalauftritt bei der TuS. In einer wahren Regenschlacht siegte die TuS vor rund 9.000 Zuschauern, fast auf den Tag genau vor acht Jahren, mit 1:0.

Doch am Sonntag steht eben nicht die TuS, sondern eben der Nachbar auf dem Platz. Und die Rot-Weißen haben in den letzten Wochen mächtig Werbung betrieben. Immerhin steht die Mannschaft von Fatih Cift an der Tabellenspitze der Oberliga Südwest. Und das ungeschlagen. „Wir gehen trotzdem nicht so vermessen in die Partie, dass wir behaupten, die Fortuna aus dem Wettbewerb werfen zu können. Aber wir wollen unsere kleine Chance versuchen zu nutzen. In erster Linie geht es darum, diesen Nachmittag zu genießen“, gibt sich Fatih Cift mit Prognosen für die Partie sehr zurückhaltend. Aber genau diese Worte wählte der Coach auch vor dem Rheinlandpokalfinale.

Rund 7.000 Tickets für

das Pokalspiel bereits verkauft

Am Ende siegte sein Team vor rund 7.200 Zuschauern eben knapp mit 1:0. Und diese Anzahl an Zuschauer wird wohl dieses Mal ebenfalls das weite Rund des Stadion Oberwerths füllen. Eher sogar noch mehr denn der Verein arbeitet akribisch auf den Sonntag hin. Rund 7.000 Tickets sind bereits abgesetzt. Allerdings werden am Sonntag wohl mehr der Zuschauer der Fortuna die Daumen drück. Rund 5.000 sollen in die Landeshauptstadt des benachbarten Bundeslandes abgesetzt wurden sein.