Linz. In der Fußball-Bezirksliga Mitte wurde der VfB Linz seiner Favoritenrolle gerecht und landete gegen den SV Windhagen einen ungefährdeten 3:0 (1:0)-Heimsieg. Drei Punkte, die das Prenku-Team auf den ersten Tabellenplatz hievten.
Das Kreisderby begann mit einer mutigen Gästeelf, die bereits nach drei Minuten durch Armando Grau die Führung auf dem Fuß hatte. Und auch in der Folgezeit tauchten die Gäste mehrmals gefährlich im Linzer Strafraum auf. „Da waren zwei, drei gute Konter für Windhagen. Wenn die sauber zu Ende gespielt werden, wäre ein Rückstand möglich gewesen“, ärgerte sich VfB-Trainer Behar Prenku über den schwachen Start seiner Elf. In der Folgezeit nahmen die favorisierten Gastgeber das Heft in die Hand. Es wurden wie gewohnt wieder zahlreiche Torchancen herausgespielt, ohne sie aber zu nutzen. So dauerte es bis kurz vor der Halbzeit, ehe endlich Torjubel auf dem Kaiserberg zu hören war. In der 45. verursachte der Windhagener Alexander Alt einen Handelfmeter. Den fälligen Strafstoß verwandelte Manuel Simons sicher zur 1:0-Halbzeitführung. Der gleiche Akteur erhöhte kurz nach Wiederanpfiff auf 2:0, als er dem SVW-Keeper Heinz Job mit einem Schuss aus kurzer Entfernung keine Abwehrchance ließ und seine Mannschaft auf die Siegerstraße führte. Die Gäste zeigten sich nach den beiden Toren innerhalb von zwei Minuten beeindruckt, wehrten sich aber weiterhin mit allen Kräften. In der 74. Minute hatten die Gäste durch Grau sogar noch eine gute Möglichkeit auf 1:2 zu verkürzen, aber die Platzherren blieben am Ball. Schließlich war es Leonor Tolaj (84.), der mit seinem Treffer auf 3:0 erhöhte und die Partie endgültig entschied. „Wir waren erneut zu fahrlässig mit unseren Torchancen. Es war mehr drin“, sagte Prenku, der trotz der Übernahme der Tabellenführung Kritik parat hatte. Im Lager der Gäste zeigte sich der Windhagener Coach Uwe van Eckeren zufrieden: „Das Linz nicht so dominant war wie erwartet, lag in erster Linie sicher an uns. Wir haben uns gut verkauft. Mit 0:3 in Linz zu verlieren, ist keine Schande.“
VfB Linz: Lück, Dillmann, Becker, Tolaj, Manuel Rott, Krupp, Moritz Rott (89. Nürnberg), Baftija (82. Miezi), Schlebach, Böcking (46. Lemke), Simons.
SV Windhagen: Job, Hoxhaj, M. Walter, Schmidt, Feldens, Alt, Morina, Klockner (75. Schlösser), Hilbers, J. Walter (60. Lahme), Grau.
Schiedsrichter: Benedikt Otto (Heimbach-Weis).
Zuschauer: 100.
Torfolge: 1:0, 2:0 Manuel Simons (45., Handelfmeter, 46.), 3:0 Leonor Tolaj (84.).
Vorschau
Am kommenden Sonntag um 15.30 Uhr ist der VfB Linz bei der Spvgg EGC Wirges zu Gast. Der Ex-Oberligist hat zwar zuhause erst vier Punkte eingefahren, ist aber ohne Zweifel stärker, als der derzeitige achte Tabellenplatz aussagt.