Die Schachfreunde Ochtendung benötigen mehr Platz

Die Schachjugend boomt

Die Schachjugend boomt

Der aktuelle Trainingsraum. Foto: Schachfreunde Ochtendung

Ochtendung. Am vergangenen Freitag kam es zu einem kleinen Kuriosum im Kinder- und Jugendtraining, welches kaum besser illustrieren könnte, wie gut es aktuell um die Nachwuchsarbeit des Vereins steht. Mit insgesamt 28 Aktiven in beiden Gruppen zusammen inkl. Trainern gab es zeitweise schlicht einfach nicht mehr genügend Sitzplätze, so dass zwischendurch drei der Erwachsenen nichts anderes übrig blieb, als die Spiele der Kids im Stehen zu analysieren. An geordnetes und vor allem ausführliches Training war so nicht zu denken, so dass dann einfach die Praxis geprobt wurde und gerade die Gruppe der Jüngeren und Einsteiger das Spiel gegeneinander üben konnten.

Mit immerhin noch 16 Teilnehmern wurde dann bei den Fortgeschrittenen ab 19 Uhr aus der Not eine Tugend, und kurzerhand ein Tandemschachturnier organisiert, welches Nikita Hess und Moritz Schuck nach spannenden und kurzweiligen Spielen für sich entscheiden konnten. Doch selbst danach fanden sich immer noch motivierte Schachspieler zu weiteren Übungsrunden.

Sport im Verein

die bessere Party

Freitagabend ist für manche Jugendliche der gemeinsame Sport im Verein die bessere Party. Mit mittlerweile fünf Kindern aus Plaidt, zwei Jugendlichen aus Welling und je einem Jugendspieler aus Heimbach, Rüber und Mülheim-Kärlich hat sich die tolle Gemeinschaft im Verein schon weit über die Ortsgrenzen hinaus herumgesprochen und so ist es auch kein Wunder, dass die Schachfreunde Ochtendung aktuell gemeinsam mit dem SC Remagen-Sinzig mit fünf Mannschaften die meisten Teams im Bezirk stellen. Beim aktuellen Zulauf könnte hier sogar in der kommenden Saison eine sechste Mannschaft hinzukommen, da einige der talentierten Nachwuchsspieler aktuell keinen Stammplatz haben können. Seit 2016 hätte sich damit dann die Zahl der Teams verdoppelt.

Dringend größere

Räumlichkeiten benötigt

Dennoch zeigt das Sitzplatzproblem auch, dass der Verein dringend größere Räumlichkeiten braucht. Der Schachraum im Dachgeschoss des Rathauses ist mittlerweile schlicht zu klein, um dort mit derart vielen Teilnehmern sinnvoll Training durchzuführen und allen eine Möglichkeit zu bieten im Schachspiel besser zu werden und so langfristig neben der wahnsinnig tollen Gemeinschaft auch die sportliche Motivation aufrecht halten zu können. Bei zeitgleichen Heimspielen mehrerer Mannschaften muss schon häufig auf andere Räumlichkeiten ausgewichen werden.

Für die Ausrichtung kleinerer, vereinsübergreifender Turniere mit bis 20 Teilnehmern, gerade auf der Ebene der Bezirksjugend, welche von den meisten Schachvereinen der Umgebung oft in den eigenen Räumlichkeiten angeboten werden können, müssen ebenfalls aufwendig andere Räume angemietet werden.

Erschwerend kommt für ältere Vereinsmitglieder und Gästespieler bei den Ligaspielen hinzu, dass der Schachraum aktuell im zweiten Stock liegt und damit weit davon entfernt ist barrierefrei zu sein. Da dieser Sport auch in Ochtendung nicht nur die Jugend anspricht, sondern bis ins hohe Alter betrieben wird, ist auch hier großes Verbesserungspotenzial vorhanden um diese generationsübergreifende und -verbindende Tätigkeit langfristig zu sichern.

Wer also Ideen für ein neues zuhause für die Erfolgsgeschichte der Schachfreunde Ochtendung hat – gerne vielleicht auch gemeinsam mit einem anderen Ochtendunger Verein – ist herzlich eingeladen den Verein zu unterstützen.

Ansprechpartner ist der Vorsitzende Patrick Bast, persönlich oder per Mail an schachfreundeochtendung@t-online.de

Zusätzlich sind natürlich weiter Kinder und Jugendliche aber auch erwachsene Schachspieler herzlich eingeladen beim Verein Schach zu erlernen und zu spielen. Die Trainingszeiten stehen auf www.schachfreunde-ochtendung.de unter Spiellokal und Training.