Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar - Saison 2018/19 - aktuell

Die TuS Koblenz bleibt im Rennen

Die TuS Koblenz bleibt im Rennen

Trotz Personalproblemen konnte gefeiert werden. Hier lassen die Teamkollegen Felix Käfferbitz (Mitte) nach seinem zweiten Treffer zum 3:0 hochleben. Foto: Mark Dieler

Koblenz. Die TuS bleibt weiterhin im Rennen um Platz zwei. Auch wenn die Schängel hier auf Mithilfe der Konkurrenz angewiesen sind. Aber sollten die Schängel nach ihren 3:0-Erfolg gegen den VfB Dillingen auch die drei ausstehenden Begegnungen noch für sich entscheiden können, dann wäre der Relegationsplatz erreichbar. Was aber viel mehr erfreut, sind die Auftritte des Teams. Vor allem wenn man bedenkt, mit welchem Kader dies zurzeit bewerkstelligt wird. Ohne Acht musste Trainer Anel Dzaka auskommen. So fehlte mit Michael Stahl, Daniel von der Bracke, Admir Softic fast die komplette Defensivabteilung. So war auch Trainer Anel Dzaka geschockt, dass er unter der Woche noch Nachwuchsspieler Lukas Szymczak verlor, der sich im Training einen Knöchelbruch zuzog und somit ebenfalls für den Rest der Saison ausfällt. „Ich bin schon lange im Geschäft, aber so etwas habe ich noch nicht erlebt. Ich hatte heute mit Felix Käfferbitz nur einen einzigen Feldspieler aus dem Kader auf der Bank“, wirkte Dzaka regelrecht geschockt. Zwar war neben Käfferbitz auch noch Alen Muharemi nominiert, aber der war wohl nur als „Auffüllspieler“ angedacht. Dazu kamen mit Caner Günes, Dzeilan Pepic und Ozan Ekici noch drei A-Jugendliche mit dabei.

Umso Überraschender das die TuS, trotz dieser personellen Engpässe, sich weiterhin im Kampf um Platz zwei im Rennen halten kann. So auch gegen Dillingen. Die Schängel hatten während der gesamten neunzig Minuten die Gäste aus dem Saarland im Griff. Spieler des Tages war Felix Königshaus. Der Mittelfeldakteur war ein ständiger Unruheherd und von der VfB Abwehr nicht in den Griff zum Kriegen. So wie beim 1:0. Hier per Eckball, wo er Amodou Abdullei (42.) bedient und der TuS-Angreifer unbedrängt zum Pausenstand einköpfen konnte.

Nach dem Wechsel blieb die TuS dominant. Doch richtig gefährlich wurde es nicht. Erst als Dzaka den letzten „Mohikaner“ für den angeschlagenen Hakem Araba einwechselte, wurden die Offensivaktionen wieder zwingender. Und nur drei Minuten nach seiner Einwechselung traf Käfferbitz zum vorentscheidenden 2:0. Vorbereiter war natürlich Königshaus. Damit war die Partie entscheiden. Zwar kamen die Gäste hier zweimal gefährlich vor den Kasten von Dieter Paucken, aber hier reagierte der Schlussmann jeweils glänzend. Den Schlusspunkt setzte dann Käfferbitz als er, sieben Minuten vor dem Spielende, den Treffer zum 3:0 markierte. Hier hatte zur Abwechslung Leon Gietzen vorbereitet und somit den klaren Erfolg der TuS eingeleitet. So konnte dann Dzaka am Ende, trotz der zahlreichen Ausfälle doch noch strahlen. „Die Truppe hat eine tolle Mentalität. Es ist beeindruckend, wie eng der Verein in dieser Situation zusammenrückt. Und das sehen und honorieren auch die Zuschauer. Hoffentlich lichtet sich nun in den kommenden Tagen ein wenig das Lazarett.“

TuS Koblenz: Paucken, Arslan, Hadzic, L. Gietzen, Kabashi, Gonzalez, Waldminghaus, Richter, Könighaus, Araba (55. Käfferbitz), Abdullei.