Fußball-Rheinlandpokal 1. Runde

Die beiden Torhüterstanden im Mittelpunkt

Lutzerath. Mit einem knappen, aber nicht unverdienten 2:0 (2:0)-Sieg beim A-Liga-Aufsteiger SSG Lutzerather Höhe schaffte die SG Vordereifel im Fußball-Rheinlandpokal den Sprung in die nächste Runde. Die Gastgeber gingen mit großer Vorfreude in die Partie, mussten sich aber am Ende der größeren Erfahrung und spielerischen Überlegenheit des klassenhöheren Gegners beugen. Die Partie begann mit einer 20-minütigen Verspätung, da eine kräftige Gewitterfront ein Spielen unmöglich machte. Als Schiedsrichter Dominik Franklin aus Ürzig die Partie anpfiff, legten die Gäste los wie die Feuerwehr und verurteilten die Lutzerather zu Statisten. SSG-Torhüter Stefan Schenk war einziger Akteur auf dem Posten und entschärfte zwei Distanzschüsse des Vordereifels Angreifers Steffen Schmitt (4., 6.) bravourös. Kurze Zeit war er aber machtlos. In der siebten Minute markierte Luca Fuhrmann nach einem Eckball von Schmitt per Kopf die 1:0-Führung. Eine Minute später hatte David Wölver Pech mit einem Pfostenschuss, ehe SG-Spielführer Max Geisen (10.) mit einem platzierten Schuss ins lange Eck für seine Mannschaft auf 2:0 erhöhte. Die Platzherren zeigten sich aber nicht geschockt, sondern wehrten sich nach Kräften und verwandelten die Begegnung in einen offenen Schlagabtausch. Hier entwickelten sich der Lutzerather Keeper Schenk und sein Gegenüber Matthäus Wendler zu den überragenden Akteuren auf dem Platz. „Zu Beginn haben wir ein richtig gutes Spiel mit zwei schnellen Toren gemacht. Nach der Pause wurde sich dann an keine Vorgaben mehr gehalten. So funktioniert das nicht“, war SG-Trainer Florian Breitbach äußerst verärgert. In der Tat schalteten seine Schützlinge einen Gang zurück und gaben dem A-Ligisten des Öfteren die Gelegenheit, den Anschlusstreffer zu erzielen. Aber her stand Schlussmann Wendler im Weg, der mit etlichen Glanzparaden die einheimischen Angreifer verzweifeln ließ. Mittlerweile hatte auch die Breitbach-Elf wieder zu ihrem Spiel gefunden, sodass auch der SSG-Schlussmann Schenk seine Qualitäten beweisen musste. Fazit: Die 250 Zuschauer hatten einen tollen und spannenden Pokalfight erlebt, in dem zwei überragende Torhüter, die Szenerie beherrschten.

„Spielentscheidend war die Anfangsphase, aus der wir noch viel lernen müssen. Danach sind wir gut ins Spiel gekommen und haben uns respektabel aus der Affäre gezogen“, analysierte der Lutzerather Trainer Tobias Siepe und fuhr fort: „Ein bisschen traurig bin ich, dass uns kein Tor gelungen ist, dann hätte das Spiel vielleicht eine Wende genommen.“

SG Vordereifel: Wendler, Michels (57. Czaja), T. Hartmann, Wölwer (68. Koczyba), Müllen (86. Müller), Fuhrmann, Geisen, Gorges, Schmitt, Göbel, Eberhardt.

Schiedsrichter: Dominik Franklin (Ürzig).

Zuschauer: 250.

Torfolge: 0:1 Luca Fuhrmann (7.), 0:2 Max Geisen (10.).